Warum uns interessieren muss, was in Bangladesch passiert.
Ein paar Wochen lang, von Anfang Juli bis Anfang August, tauchte Bangladesch immer wieder in den Nachrichten auf: Studentenproteste, Unruhen mit Toten und Verletzten, eine Premierministerin, die im Hubschrauber das Land verließ, schließlich eine Übergangsregierung. Eine Revolution im Sommer, die rasch wieder in Vergessenheit geriet.
Auch geopolitisch wird sich Bangladesch neu ausrichten. China, Indien und der Westen kommen als bevorzugte Großmächte infrage. Mit allen dreien pflegt das Land bereits gute Beziehungen. Aber wessen Einfluss siegt? Die USA, Europa und Japan sind die Märkte, denen Bangladesch seinen ökonomischen Aufstieg zu einem großen Teil verdankt. Sein Pro-Kopf-Bruttoinlandsprodukt liegt über dem Indiens.
An diesem Punkt treffen sich zwei Interessen des Westens – und damit unsere. Wenn wir die aktuelle Übergangsregierung unterstützen, steigt die Chance, dass sich Bangladesch für ein demokratisches, rechtsstaatliches Modell entscheidet und dass die Menschen nicht zu flüchten brauchen. Das ist ein praktisches Anwendungsbeispiel für die oft strapazierte Theorie der „Hilfe vor Ort“.
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