Interimspräsident Mohammed Mochber übernimmt nach dem Tod Raisis bis zur Wahl die Amtsgeschäfte. Der Hardliner ist schon lange Teil des höchstens Machtzirkels.
Interimspräsident Mohammed Mochber übernimmt nach dem Tod Raisis bis zur Wahl die Amtsgeschäfte. Der Hardliner ist schon lange Teil des höchstens Machtzirkels.nicht viel Zeit verstreichen. Gleich bei den Beileidskundgebungen kündigte er den Nachfolger an: Bis zu den nächsten Wahlen wird der bisherige erste Vizepräsident, Mohammed Mochber, die Amtsgeschäfte führen.
Damit setzt Khamenei in intern unruhigen Zeiten auf Loyalität und Kontinuität: Der 68-Jährige, der 2021 gemeinsam mit Raisi sein Amt angetreten war, gilt ebenfalls als Hardliner. Und er ist ein enger Vertrauter des geistlichen und politischen Oberhaupts Khamenei, der in allen Staatsangelegenheiten das letzte Sagen hat.
Zugleich beauftragte am Montag der Ayatollah Mochber damit, gemeinsam mit der Spitze der Justiz und des Parlaments innerhalb von 50 Tagen Neuwahlen zu organisieren. „Es wird keine Unterbrechung der Regierungsgeschäfte geben“, versprach Khamenei. Interimistischer Außenminister wird der bisherige Atom-Chefunterhändler Ali Bagheri.
Insidern zufolge erklärte sich das Mullah-Regime in Teheran damals bereit, weitere Drohnen und Boden-Boden-Raketen zu liefern, die Russland im Krieg gegen die Ukraine einsetzt. Begleitet wurde Mochber von zwei ranghohen Vertretern der mächtigen Revolutionsgarden und einem Vertreter des Obersten Nationalen Sicherheitsrates.
Mochber gehörte immer schon den höchsten Machtzirkeln an: Vor seiner Zeit als Vizepräsident leitete er das Investmentkonglomerats Setad, das dem Obersten Führer des Iran untersteht. Das „Hauptquartier für die Ausführung des Befehls des Imams“ wurde vom Gründer der Islamischen Republik Ajatollahgegründet und verwaltete zunächst Immobilien, die in den chaotischen Jahren nach der Islamischen Revolution 1979 verlassen worden waren.
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