Amir Reza Koohestani inszeniert in St. Pölten Schillers Maria Stuart, zu sehen ab Freitag. Vorab sprach er mit dem KURIER über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Kulturschaffens im Iran, über Feminismus und darüber, was man von Salman Rushdie lernen kann.
Amir Reza Koohestani inszeniert in St. Pölten Schillers Maria Stuart, zu sehen ab Freitag. Vorab sprach er mit dem KURIER über Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Kulturschaffens im Iran, über Feminismus und darüber, was man von Salman Rushdie lernen kann.
, die katholische Königin von Schottland, und ihre protestantische Cousine Elisabeth, Königin von England, eine Person. Ausgedacht hat sich das die iranische Dramatikerin Mahin Sadri. Ihre Schiller-Bearbeitung ist ab Freitag als Koproduktion des Landestheaters Niederösterreich mit der Tangente St. Pölten zu sehen. Regie führt Amir Reza Koohestani. Sie soll, erzählt der 1978 im iranischen Schiraz geborene Theatermacher im Gespräch mit dem KURIER, weniger die Religionskonflikte in den Häusern Tudor und Stuart im England des 16.
Und Schiller? Bleibt von ihm und seinem Königinnendrama auch noch was übrig? Koohestani lacht. Ja, natürlich und zwar mehr als ein paar Zitate. Eine Parallele zu den aktuellen iranischen Protesten, die sich tatsächlich aufdrängt, ist gewiss, dass kämpferische Frauen, wie es eben auch Maria und Elisabeth waren, immer schon als Bedrohung für die Mächtigen angesehen wurden.Koohestahini spricht von „Systemen“ und von „Genderbegriffen“.
Koohestahini gehört zu den bedeutendsten iranischen Theatermachern seiner Generation. Seiner Privilegien, wie er es nennt, ist er sich bewusst. Er stammt aus einer Familie, in der man sich das Theatermachen leisten konnte, nicht in erster Linie auf Broterwerb angewiesen war.
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