Von Polizisten erschossen?: Jubel über WM-Aus kostet Iraner wohl das Leben
Ein Mann im Iran ist Menschenrechtsgruppen zufolge getötet worden, nachdem er das Ausscheiden der iranischen Nationalmannschaft bei der Fußball-WM in Katar gefeiert hatte. Der 27-jährige Mehran Samak sei nach der Niederlage gegen die USA "von Sicherheitskräften in den Kopf geschossen" worden, erklärte die in Oslo ansässige Menschenrechtsorganisation Iran Human Rights am Mittwoch.
Iran war am Dienstag durch Erzfeind USA aus dem Turnier in Katar geworfen worden, was zu enttäuschten, aber auch freudigen Reaktionen in der Heimat führte. Viele Iraner weigerten sich wegen des gewaltsamen Vorgehens gegen die seit zwei Monaten andauernden Proteste im Land, ihr Nationalteam zu unterstützen. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisationen hatte Samak in der Stadt Bandar Ansali am Kaspischen Meer hupend in seinem Auto die Niederlage gefeiert, bevor er erschossen wurde.
Im Rahmen des Spiels war es innerhalb und außerhalb des Stadions zu Protesten iranischer Fans gegen das Regime in der Heimat gekommen war. Der dänische Reporter Rasmus Tantholdt veröffentlichte nach dem Spiel schockierende Bilder von verletzten iranischen Fans. Sie seien unter den Augen der lokalen Polizei von Schlägertruppen des iranischen Regimes attackiert worden.
Am späten Dienstagabend postete der im Exil lebende iranische Journalist Masih Alinejad Videos von Feiern auf Twitter und schrieb: "Der Iran ist ein Land, in dem die Menschen eine große Leidenschaft für Fußball haben. Jetzt sind sie in der Stadt Sanandaj auf den Straßen und feiern die Niederlage ihrer Fußballmannschaft gegen die USA."
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