Iran wies innerhalb von sechs Monaten 270.000 Afghanen aus

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Iran wies innerhalb von sechs Monaten 270.000 Afghanen aus
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Im Iran sind innerhalb von sechs Monaten rund 270.000 Afghanen zur Ausreise gezwungen worden. Im Vergleich mit dem Vorjahr wurden damit etwa 40 Prozent mehr Menschen in das Nachbarland ausgewiesen, wie ein hochrangiger Beamter in der Grenzprovinz Razawi-Chorasan sagte.

Unter ihnen seien Afghanen ohne gültigen Aufenthaltstitel sowie Menschen aus dem Nachbarland, die sich zur Ausreise gemeldet hatten, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Irna. "Die Identifizierung illegaler ausländischer Staatsangehöriger im ganzen Land und ihre Rückführung" zähle zu den wichtigsten Projekten des Innenministeriums, sagte der lokale Generaldirektor für Migration , Hussein Sharafati-Rad.

Irans Regierung will bis Ende März 2025 rund zwei Millionen Ausländer ohne gültigen Aufenthaltsstatus abschieben. Seit Monaten toben im Iran innenpolitische Debatten über die hohe Zahl geflüchteter Menschen aus Afghanistan, die das Nachbarland nach der Machtübernahme der Taliban vor drei Jahren in Scharen verließen.

Im Iran leben nach Schätzungen des UN-Flüchtlingshilfswerks fast 4,5 Millionen Afghanen, viele davon ohne legalen Aufenthaltsstatus. Iranischen Medienberichten zufolge könnten es aber auch sechs oder acht Millionen Afghanen sein. In den Metropolen arbeiten viele von ihnen im Niedriglohnsektor, etwa in kleinen Supermärkten oder auf Baustellen.

Anhaltende Konflikte, extreme Armut und hohe Arbeitslosigkeit zwingen jedes Jahr Tausende Afghanen dazu, illegal die Grenze zum Iran zu überqueren. Die Nachbarländer teilen sich eine mehr als 900 Kilometer lange Grenze in teils unbewohnten Gebieten, was Grenzkontrollen erschwert. Der Iran baut unterdessen im Nordosten des Landes einen bewachten Grenzwall. Auch Afghanistans Nachbarland Pakistan hatte eine große Zahl Geflüchteter ausgewiesen.

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