Auf der Münchener Sicherheitskonferenz waren Kritiker*innen des Irans vertreten. Zeit für Gespräche hatte die deutsche Regierung nicht. Ein Fehler?
Am Münchner Odeonsplatz demonstrieren Menschen mit der Fahne der iranischen Opposition Foto: Felix Hörhager/dpa
Proteste im Iran spielen eine untergeordnete Rolle in Deutschland Es ist also durchaus als diplomatisches Statement zu werten, dass inmitten der landesweiten Proteste gegen das iranische Regime nicht Vertreter des Regimes in München zu Gast waren, sondern dessen Gegner*innen. Und doch: Ein großes Thema war die Situation im Iran auf der Sicherheitskonferenz nicht.
Kooperation nach Regimesturz Auf der Sicherheitskonferenz selbst nutzten die iranischen Aktivist:innen das Panel „Woman, Life, Freedom: Visions for Iran“, um die Bedeutung der Protestbewegung deutlich zu machen – nicht nur für die Menschen im Iran, sondern auch für den Westen. Und sie redeten Deutschland und den westlichen Verbünden ins Gewissen und warnten davor, den Iran zu vergessen.
In den vergangenen Monaten wurden auch in Deutschland Stimmen laut, die kritisch nach Alternativen zur Islamischen Republik fragten. Die Grüne Europapolitiker Hannah Neumann etwa plädiert dafür, die Kritiker:innen des Regimes stärker in den Blick zu nehmen.
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