Die jüngsten iranischen Angriffe auf den Irak, Syrien und Pakistan lassen international die Sorgen vor einer weiteren Eskalation in der Region steigen. In Islamabad und Bagdad stoßen die Erklärungen aus Teheran auf taube Ohren. Mit den Angriffen wollte der Iran gleich mehrere Botschaften senden, sagte Iran-Experte Walter Posch im Gespräch mit ORF.
Die jüngsten iranischen Angriffe auf den Irak, Syrien und Pakistan lassen international die Sorgen vor einer weiteren Eskalation in der Region steigen. In Islamabad und Bagdad stoßen die Erklärungen aus Teheran auf taube Ohren. Mit den Angriffen wollte der Iran gleich mehrere Botschaften senden, sagte Iran-Experte Walter Posch im Gespräch mit ORF.at – nicht zuletzt an Israel.
Auf ihrer Website sprach die Iranische Revolutionsgarde im Zusammenhang mit den Angriffen von Vergeltung unter anderem für die jüngsten Terroranschläge im Iran sowie die Tötung eines hochrangigen IRGC-Offiziers Ende Dezember in Syrien. Bei einem Anschlag auf eine Trauerfeier anlässlich des Todestags des iranischen Generals Ghassem Soleimani in der Stadt Kerman Anfang Jänner kamen mehr als 80 Menschen ums Leben – der IS reklamierte den Anschlag für sich.
Posch vermutet, dass der Iran den kurdischen Parteien KDP und PUK im Irak signalisieren wollte, bei ihren Beziehungen zu Israel Vorsicht walten zu lassen. Dass der Iran aber eine Geheimdienstzentrale zerstört habe, glaubt Posch nicht. Auch der Irak wies jene Darstellung zurück.
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