Der Internationale Gerichtshof (IGH) hat den „sofortigen“ Stopp der israelischen Militäroffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens angeordnet. Der IGH gab damit am Freitag in Den Haag einem Antrag von Südafrika statt. Seiner Auffassung nach ist die humanitäre Lage in Rafah inzwischen desaströs.
Der Internationale Gerichtshof hat den „sofortigen“ Stopp der israelischen Militäroffensive in Rafah im Süden des Gazastreifens angeordnet. Der IGH gab damit am Freitag in Den Haag einem Antrag von Südafrika statt. Seiner Auffassung nach ist die humanitäre Lage in Rafah inzwischen desaströs. Weitere Maßnahmen seien nötig, um größeren Schaden für die Zivilbevölkerung abzuwenden.
Südafrika begrüßte die IGH-Entscheidung. Man werde sich nun an den UNO-Sicherheitsrat wenden, kündigte das Außenministerium an. Die Anweisung des IGH sei bindend und müsse von Israel befolgt werden. Südafrika hatte die Sofortmaßnahmen beantragt und am 10. Mai einen entsprechenden Eilantrag vor dem UNO-Gericht eingereicht. Begründet wurde er damit, dass die bisherigen Maßnahmen des Gerichts nicht ausreichend seien.
Sanitäterinnen und Sanitäter berichteten von schweren Kämpfen in Dschabalja im Norden des Palästinensergebietes. Anrainerinnen und Anrainer sprachen von Rauchwolken und Explosionen. Mindestens fünf Menschen seien beim Einsturz getroffener Häuser getötet worden. Der örtliche Markt sei zerstört worden. Planierraupen würden Geschäfte und andere Gebäude in der Stadt im Norden niederreißen, hieß es.
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