Das Wahlergebnis, also der Sieg der FPÖ, wäre „zu respektieren gewesen“, sagt Johannes Anzengruber. Zuvor hat der scheidende EU-Kommissar Hahn den Bundespräsidenten kritisiert: Alle hätten sehen...
Innsbrucker Bürgermeister Anzengruber: Van der Bellen agierte mit Regierungsauftrag an ÖVP „ideologisch“
Das Wahlergebnis, also der Sieg der FPÖ, wäre „zu respektieren gewesen“, sagt Johannes Anzengruber. Zuvor hat der scheidende EU-Kommissar Hahn den Bundespräsidenten kritisiert: Alle hätten sehen sollen, dass es mit FPÖ-Chef Kickl „nicht funktioniert“. übt scharfe Kritik an Bundespräsident Alexander Van der Bellen wegen dessen Vorgehens rund um die Regierungsbildung.
„Es wird demokratisch gewählt. Jemanden so auszuschließen, ist schon eine harte Ansage, muss man fairerweise sagen“, fand Anzengruber, der in der Stadt mit SPÖ und Grünen koaliert, deutliche Worte gen Hofburg. Dass die Bevölkerung die FPÖ an erste Stelle gewählt habe, „wäre zu respektieren gewesen.“ Das Agieren des Bundespräsidenten habe ihm „zu denken gegeben“.
Anzengruber selbst war bei der Gemeinderats- und Bürgermeisterwahl im April mit einer eigenen Liste angetretenDiese Unabhängigkeit gebe ihm nun die Freiheit, „das Beste für die Stadt herauszuholen“. Mit der Landes-ÖVP habe er eigentlich „parteimäßig nichts zu tun“, mit Landeshauptmann und den übrigen Regierungsmitgliedern pflege er aber einen „guten und kollegialen Austausch.
Letztlich gelte es, Europa Folgendes zu signalisieren, so der ÖVP-Politiker: „Ja, die FPÖ ist die Nummer eins nach den Nationalratswahlen, aber sie haben auch nur 28 Prozent und 72 Prozent ticken anders.“ Doch wolle er dem Bundespräsidenten keine Empfehlung geben, betonte Hahn in dem am Samstag im Ö1-Mittagsjournal ausgestrahlten Interview.
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