In nicht immer ganz verständlichen Worten erklärte Innenminister Gerhard Karner am Montagabend, wie man gegen ausufernde Gewalt im öffentlichen Raum vorgehen will.
In nicht immer ganz verständlichen Worten erklärte Innenminister Gerhard Karner am Montagabend, wie man gegen ausufernde Gewalt im öffentlichen Raum vorgehen will.
Wenn es ein zentrales Wort gab für das „ZiB 2“-Interview am Montagabend, dann ist dies: „einsatztaktisch“. Wobei Innenminister Gerhard seinen Einsatz gegen die Kriminalität am mittlerweile berüchtigten Reumannplatz in Wien Favoriten durchaus nicht als taktisch verstanden haben wollte. Jedenfalls nicht als medientaktisch. Mit gestrengem, ja ungnädigen Blick betrachtete er Interviewerin Margit Laufer im Studio.
„Wenn ein Innenminister und ein Polizist abends über den Reumannplatz im 10. Bezirk in Wien marschieren, dann passiert das zumeist in Begleitung von Fernsehkameras. Medial wirksam angekündigt werden Einsatzgruppen, die die Kriminalität von Jugendlichen bekämpfen sollen – und zwar in allen neun Bundesländern“, hatte es dort geheißen. Karner wies etwas beleidigt darauf hin, dass die Aktion in Favoriten „nach wie vor“ laufe, „auch wenn keine Kameras dabei sind“.
Taktisch, einsatztaktisch, gezielt: Diese Worte hörte man immer wieder. Sehr viel konkreter, als dass es gegen Jugendbanden gehe, wurde Karner allerdings nicht. Dass deshalb ein öffentliches Waffenverbot für alle kommen soll, erschloss sich jedenfalls in der „ZiB 2“ trotz Nachfragens nicht so ganz. Vor allem, weil für Jugendliche ohnehin strengere Regeln als für Erwachsene gelten.
Wie schnell soll es also gehen? Das sagte Karner nicht. Für die ebenfalls von der ÖVP geplanten Senkung der Strafmündigkeit sei es jedenfalls „das Ziel“, sie noch in dieser Legislaturperiode umzusetzen. Schlüssig war das Argument Karners, dass man die auch deshalb brauche, weil etwa beim Drogenhandel – das habe er von den Einsatzkräften in Favoriten gehört – junge Teenager eingesetzt würden, weil die nicht gestraft werden können.
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