Kryptowährungen unter Druck: Inflationsängste ziehen Bitcoin weiter nach unten
Die Furcht vor einer Beschleunigung der Zinswende in den USA infolge einer überraschend hohen Inflation lastet weiter auf dem Kurs des Bitcoin und anderer Digitalwährungen. Ein Bitcoin kostete am Nachmittag auf der Handelsplattform Bitstamp mit 27.464 US-Dollar gut 3 Prozent weniger als tags zuvor. Seit Bekanntwerden der US-Inflationsdaten am Freitag hat die älteste und größte Kryptowährung bereits gut neun Prozent eingebüßt.
In den USA stieg die bereits hohe Inflationsrate im Mai überraschend weiter auf den höchsten Stand seit über 40 Jahren: Die Verbraucherpreise legten gegenüber dem Vorjahresmonat um 8,6 Prozent zu. Der wegen Konjunktursorgen ohnehin schon angeschlagenen Laune an den Finanzmärkten versetzte das einen weiteren Schlag. Am Aktienmarkt knickte der deutsche Leitindex Dax am Freitag um mehr als drei Prozent ein, auch an der Wall Street ging es deutlich nach unten.
Die Renditen an den Anleihemärkten steigen indes immer weiter. Am Freitag erreichte etwa die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen das höchste Niveau seit Ende 2018. Steigende Zinsen ziehen im Gegenzug oftmals die Preise riskanter Anlagen wie Digitalwährungen nach unten. Noch bis in den November vergangenen Jahres hinein hatten Digitalwährungen trotz einer bereits hohen Inflation noch zugelegt. Einige Marktbeobachter sahen in Bitcoin & Co damals trotz der extrem starken Schwankungen einen Schutz gegen eine Entwertung klassischer Währungen wie den Dollar. Das Bild hat sich mittlerweile komplett gewandelt. Seit dem Rekordhoch von 69.000 Dollar im November ist der Bitcoin um gut 60 Prozent eingebrochen.
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