In der Fabrik von Autobauer Tesla hat es seit der Bauphase mehrere schwere Arbeitsunfälle gegeben. Der Bundesarbeitsminister zeigt sich besorgt, die Brandenburger Landesregierung sieht dagegen nichts Ungewöhnliches.
„Wir sind schon seit längerem besorgt über die Arbeitssicherheit bei Tesla in Grünheide“, erklärte der Bezirksleiter der IG Metall für Berlin, Brandenburg und Sachsen, Dirk Schulze. „Zahlreiche Beschäftigte berichten uns von Unfällen und Gesundheitsbelastungen. In einigen Bereichen führt dies zu Krankenständen von bis zu 40 Prozent.“ Dem „Stern“ sagte Schulze, er habe „die größte Sorge, dass irgendwann jemand zu Tode kommt“.
Ein schwerer Arbeitsunfall liegt bei Verletzungen mit voraussichtlich mehr als sechs Wochen stationärer Behandlung oder bleibendem Körperschaden mit Anspruch auf Unfallrente vor. Meldepflichtig ist ein Arbeitsunfall, wenn Beschäftigte mehr als drei Tage arbeitsunfähig sind oder getötet werden. Tesla räumte ein, dass es auf dem Fabrikgelände während der Bauarbeiten und seit der Inbetriebnahme mehrere Vorfälle gegeben habe. Bei keinem Vorfall habe es sich aber um einen Störfall nach dem Bundesimmissionsschutzgesetz gehandelt, bei keinem Vorfall sei es zu Umweltschäden gekommen, heißt es bei dem Unternehmen. Wenn nötig, seien Korrekturmaßnahmen umgesetzt worden.
Brandenburgs Umweltminister Axel Vogel räumte auf Anfrage des „Stern“ ein, dass Probleme auf dem Werksgelände aufgetaucht seien, sah aber keine Gefahr. Auf die Frage, ob er ausschließen könne, dass das Grundwasser unter der Fabrik verseucht ist, sagte er laut „Stern“: „Kann ich ausschließen. Die Überwachung funktioniert.“Aktuell arbeiten in dem Werk in Brandenburg Unternehmensangaben zufolge mehr als 10.000 Beschäftigte - „perspektivisch sind 22.
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