Heute vor 90 Jahren: Deutschland verlässt den Völkerbund

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Die “Neue Freie Presse” zeigt sich optimistisch, dass ein Weg aus der Krise gefunden werden wird.

Aus Berlin wird gemeldet: Die Reichsregierung hat wegen der demütigenden Lage auf der Abrüstungskonferenz den Rücktritt Deutschlands aus dem Völkerbund erklärt. Gleichzeitig hat die deutsche Vertretung die Abrüstungskonferenz verlassen. Um der Nation Gelegenheit zu geben, zu den Lebensfragen des deutschen Volkes Stellung zu nehmen, hat der Reichspräsident durch Verordnung vom 14. Oktober 1933 den Reichstag und die Länderparlamente aufgelöst.

Ach, es war nicht ihre Wahl! Nicht, daß sie in Russisch-Polen oder am Doberdoplateau Kanonenfutter abgeben mußten. Und ebensowenig ist es heute über acht Tage ihre Wahl. Wäre dem nämlich so, dann würde man auf sie wahrscheinlich zartere Rücksicht nehmen und sich damit kaum abfinden, daß das Heldendenkmal zum alten Eisen oder, genauer gesagt, zum alten, verfaulten Holz geworfen wird.

Ein schöner Erfolg, aber freilich nur ein halber; denn die Wohnungen bekommen die Neuvermählten nicht mit als Hochzeitsgeschenk. Und in einer Stadt wie Paris, wo 1,700.000 Menschen, beträchtlich mehr als die Hälfte der Bevölkerung, kein Heim besitzen, ist das Wohnungsproblem für das Populationsproblem mindestens so wesentlich wie die Ehe selbst.

An der endlichen Entwaffnung Wiens sind alle Parteien gleichmäßig interessiert. Gewiß wird niemand so naiv und weltfremd sein, den Heißspornen von links und von rechts allen Ernstes zuzumuten, daß sie ihre Kämpfe mit geistigen Waffen austragen mögen. Um sich solcher zu bedienen, reichen Waffenpässe nicht aus. Man muß sich die Waffen selbst zu beschaffen wissen.

Nein, die Kaiserin war sicherlich nicht die bösartige Frau, als die sie von einigen Schriftstellern hingestellt wurde. Aber sie benahm sich unklug ihrer Schwiegermutter gegenüber, Maria Fedorowna, die heute in London ein asketisches Leben führt. Die Zarin war sich ihrer Rechte als Kaiserin bewußt und entzog sich brüsk dem Einflusse der Kaiserinwitwe.

Wäre dies aber geschehen, so hätten die monarchistischen, nationalsozialistischen, frontkämpferischen oder hakenkreuzlerischen Heißsporne - welcher Schattierung die von heute eigentlich angehören, darüber scheinen sie sich selbst nicht recht im klaren zu sein - kaum einen Grund zu gerechtfertigter Beschwerde. Wer Windjacken sät, wird Sturm ernten.

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