Fanatiker standen im Begriffe, ein allgemeines Massaker aller Christen im Lande zu veranstalten.
Soeben trafen Meldungen aus Indien ein, die zum erstenmal enthüllten, daß vor 14 Tagen alle Europäer in Kabul aufs ernsthafteste bedroht waren.
Und auch noch in anderer Beziehung verlieren die hohen Ziffern wenigstens teilweise ihren Schrecken; es gibt hier, zum Unterschied von der in anderen österreichischen Sommerfrischen und Kurorten herrschenden üblen Gepflogenheit, keine Kur-, Musik- oder sonstige Fremdentaxe, keine Beiträge zum „Verschönerungsverein“ oder für das Armenhaus; ja selbst die Trinkgelder, sowohl in den großen Hotels wie auch in den bescheidenen Gasthöfen, sind genau vorgeschrieben.
Schon immer haben die angeblich von Piraten dort verborgenen Goldschätze in den Köpfen Abenteuerlustiger eine hervorragende Rolle gespielt. Stratford will jetzt in den Besitz der genauen Pläne der Insel mit den eingezeichneten Verstecken gekommen sein. Angeblich sollen Schätze im Wert von 100,000.000 Dollar auf den Kokosinseln verborgen sein, die aus den Raubüberfällen der Flibustier auf die spanischen Goldtransportschiffe stammen.
Als Kläger in diesem Prozeß trat Charlie Chaplin auf, als Geklagter hatte sich ein kleiner Filmschauspieler zu verantworten, der sich einen ähnlich klingenden Künstlernamen ueberlegt hat und überdies so vermessen war, in Hosen à la Chaplin aufzutreten, Charlie Chaplin verlangte einen Gerichtsbeschluß, mit welchem seinem Nachahmer verboten werden soll, die weite karierte Hose zu tragen, deren Schnitt, wie Chaplin behauptet, seine eigene Erfindung ist.
Der junge Pastor konnte sich diesen Brief nicht erklären, da sich bisher in den anglikanischen Gemeinden gegen die Priesterehen noch niemals ein Widerstand geltend gemacht hatte. Er erfuhr bald, daß sein früherer Seelsorger, namens Wagner, der unverheiratet und ein fanatischer Anhänger des Zölibats gewesen war, nach und nach die ganze Gemeinde zu seiner Ansicht bekehrt hatte.
Der Philologe fand ein vergilbtes Manuskript in englischer Sprache, das mit lateinischen Randbemerkungen versehen ist. Dieses Manuskript trägt den Titel „Der bestrafte Brudermörder“ oder „Prinz Hamlet von Dänemark“. Es handelt sich um das Drama, dem Shakespeare die Anregung und den Stoff zu seiner Tragödie entnommen hat.
Nach gestrigen Meldungen haben an dem Tage, als Friedmann verhaftet wurde, judenfeindliche Demonstrationen in Aszod stattgefunden. Die Fenster jüdischer Häuser wurden eingeschlagen.Neue Freie Presse am 18. August 1934 Deshalb wurde nun in der letzten Sitzung des technischen Ausschusses des Gemeinderates beschlossen, die jetzige Turmuhr des Rathauses durch eine neue Uhr modernster Bauart mit Synchronisierungseinrichtungen zu ersetzen und die alte Uhr, die in historischer Hinsicht sowie wegen ihrer Konstruktion interessant ist, dem Wiener Uhrenmuseum zu überweisen.
Nun aber ist, wie Pariser Blätter berichten, eine Götterdämmerung über die Blondinen hereingebrochen. Man ist des blonden Haares überdrüssig geworden, man ist übersättigt, blond wird als langweilig empfunden. Viele Blondinen, die noch vor Kurzem um die Echtheit ihrer strahlenden Haarfarbe allgemein beneidet wurden, lassen sich jetzt ihr Haar dunkel färben.
Der Volksgarten ist der Jardin de Luxembourg von Wien. Hier merkt man, daß jetzt Universitätsferien sind. Bei Tage sieht man hier meistens Studenten mit Skripten, und erst abends, wenn Musik herüberklingt, besinnt sich die Jugend daraus, daß sie das Recht hat, verliebt zu sein. Schönbrunn beginnt allmählich seinen Charakter eines Pensionistenparadieses zu verlieren. In keinem Parke kann man soviel Fremde sehen, soviel Sprachen hören wie hier.
Mama Haizinger, die mit allen Fasern ihres Seins im Theater wurzelte, doch für Naturschönheiten keinen Sinn besaß , vermochte es nicht zu fassen, wie man die Bühnenlaufbahn aufgeben könne. Daß sie, gleichwie ihr treuer Weggenosse La Roche, mit dem sie innige Freundschaft verband, unter den Augen Goethes gespielt, umgab sie mit einer Ausrede.
Es handelt sich um den 42jährigen ehemaligen Lehrer Josef Memmel aus Kronach in Oberfranken. Zunächst war er bloß Arzt und Universitätsprofessor aus München mit dem bescheidenen Namen Müller, der allerdings als Militärarzt im Kriege den deutschen Kronprinzen behandelt hatte und zum ehemaligen bayerischen Königshause in Beziehung stand.
Das Gericht verurteilte den Angeklagten wegen Betruges, Urkundenfälschung, Diebstahls und fortgesetzten Vergehens wider die Religion zu einem Jahr und neun Monaten Gefängnis.Normalerweise sitzen sie in einem Londoner Gefängnis, nun dürfen 40 Häftlinge Sonne, Strand und Meer genießen.Die Insel Wight beherbergt augenblicklich sonderbare Badegäste. Vierzig Sträflinge aus dem Londoner Maidstonegefängnis weilen auf ihr zur Sommerfrische.
Sie liebt es, mitten in der Großstadt Sommerfrische zu spielen, und auf dem Althanplatz wimmelt es vor Abgang der Lokalzüge so farbenbunt wie auf irgendeiner beliebigen Esplanade im Salzkammergut.
Wie mitgeteilt wird, hat sich der Zentralverband der österreichischen Invalidenivereinigungen mit Herrn Dr. Pulfer bereits in Verbindung gesetzt, um den Kriegsverletzten und Narbenverstümmelten diese Hilfe zu sichern, die ihnen von dem Erfinder des Präparates in entgegenkommender Weise zugesagt wurde. Keine Angst mehr vor dem Alter, sondern nur mehr Schönheit und Jugend - das ist ein schöner Traum für jedermann.
Der hiesige Aufenthalt Mrs. Rockefellers war sehr kurz bemessen und galt nur der Besichtigung der Museen und einem Besuch des Hauses Hermann Frankl, 1. Bezirk, Kohlmarkt 4, von dessen antiken Teppichen und Gobelins gefunden haben. Der Kapitän Bistrup beschloß darum, das Schiff seinem Schicksal zu überlassen und zu versuchen, auf einer Eisscholle Land zu erreichen. Die Besatzung begab sich auf eine Eisscholle, auf der sie vier Wochen südwärts trieb, in steter Gefahr, von Eisbergen und Stürmen zerschmettert zu werden. Am 5.
Es ist schwer nachzufühlen, was in der jungen Französin vorging, als sie den Antrag annahm. Wahrscheinlich wußte sie, daß sie damit ihre Gefährten retten konnte. Jedenfalls wurde die Heirat nach dem indianischen Zeremoniell durchgeführt.
Kunze badete an einem Tage, an dem ein sehr schwerer Nordweststurm herrschte. Die Strömung war rasend, aber Kunze fand sie arglos und ging ins Wasser, so daß ich sofort u meiner Frau sagte, der wird abgetrieben. Ich hatte es noch nicht ganz ausgesprochen, da hing er schon an dem Drahtseil, das die Badeanstalt umschließt. An diesem hätte er sich ohne weiteres anhalten können, wenn er nicht völlig den Kopf verloren hätte.
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