Heute vor 100 Jahren: Falsche Gerüchte über Polen

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Ein Gespräch mit dem Ministerpräsidenten Wladyslaw Grabski.

Auf die Kunde von dem in Wien verbreiteten Gerücht über die im Zusammenhang mit der gegenwärtigen Wirtschaftskrise beabsichtigte Einführung des Moratoriums in Polen, wandte sich Ihr Korrespondent an den Schatzkanzler-Premier Grabski mit der Bitte um Aufklärung. Der Ministerpräsident nahm die Mitteilung mit einem ironischen Lächeln auf und erklärte:

Diese Spiegel werden an den Lichtmasten der Straßenkreuzung angebracht und haben die Funktionen der verkehrskontrollierenden Scheinwerfer, die vom Turm der City Hall spielen, zu ergänzen. Wenn die starken Lichtkegel aufblitzen, um den Verkehr zum Halten zu bringen, würden sie von den Spiegeln nach allen Richtungen hin reflektiert werden und auch die nach der entgegengesetzten Seite Fahrenden orientieren.

Meistens haben diese Bohemiens ihre Freundinnen bei sich, hübsche kleine Pariserinnen mit pikantem Bubenkopf. Sehr drollig ist es, wenn man scharenweise die Fremden hereinkommen sieht, von denen viele gewissenhaft ihren Reiseführer in Prachteinband mitgebracht haben, in dem sie aber vergebens Einzelheiten über die Schneckenkneipe suchen.Neue Freie Presse am 23. Juni 1924

Der Krieg dagegen muß im Hinblick auf den Frieden geführt werden. Hätte Plato nichts anderes geschrieben, er würde schon unsere Ehrfurcht wecken und wir wüßten bereits, daß hier ein Einzigartiger gesprochen hat, wir müßten ihn schon als einen der Erwählten nennen, dessen Worte in die Erztafel der Ewigkeit gehören und weiter hallen als edles und unverlierbares Besitztum der Menschheit.

Vielleicht wird es gelingen, an die verschlossenen Marstüren zu klopfen, aber mehr als ein Lebenszeichen werden wir Erdenbewohner kaum zu geben in der Lage sein, und es ist ungemein fraglich, ob es verstanden, ob es einer Antwort gewürdigt werden wird.

Anmerkung: Giacomo Matteotti hielt am 30. Mai 1924 eine flammende Rede im Parlament, in der er den Faschisten Wahlfälschungen vorwarf. Am 10. Juni wurde er von sechs Squadristi entführt, in einen Lancia Lambda gezwängt und mit einer Feile erstochen. Die Ermordung Matteottis gilt als Beginn der Diktatur Mussolinis.Aus Frankreich hört man so einiges über den wichtigsten Staatsmann.

Die Kinder der Kriegsbeschädigten haben unter den verschiedenen Krisen der Nachkriegszeit besonders arg zu leiden gehabt, denn der nicht voll erwerbsfähige Vater befand naturgemäß den Existenzkampf bei den maßlos verschärften Daseinsbedingungen schwerer als andere und der Erwerb, den er aus dem Getümmel der Schlacht ums tägliche Brot nach Hause brachte, mag oft genug mehr als dürftig gewesen...

Die gegenwärtig in einzelnen Staaten organisierten Luftformationen mit ihren leistungsfähigen Tag- und Nachtbombern und zahlreichen Jagdflugzeugen sind für jene Aufgaben vorgesehen, die man seinerzeit den großen Kavalleriekörpern, wie zum Beispiel den russischen Reitermassen für einen Einfall in die Grenzgebiete zudachte. Nur ist ihre Bewaffnung, Schnelligkeit und Aktionsweite ungemein stärker.

Aber das Raubattentat, von dem Herr Dahmen phantasierte, war eben nicht wirklich, und der Prozeß, den sein Märchen nach sich ziehen wird, dürfte sich um eine Irreführung der Behörde drehen. Die Behörde hat sich allerdings nicht allzulange irreführen lassen. Sie ist gewitzigt. Sie wird durch tägliche Erfahrung darüber belehrt, da das Kino mit sich selbst heutzutage in allen Ständen und sozialen Schichten gleich beliebt ist.

Sinclair, der in den amerikanischen Korruptionsaffären vielfach genannt wurde, ist ein ungemein tüchtiger Herr. Schon im Alter von 25 Jahren ging er als Besitzer eines Drogengeschäftes in Konkurs. Dann verlegte er sich auf das Petroleumgeschäft und spekulierte so glücklich, daß er bald zu bohren beginnen konnte und so große Summen verdiente, um selbst dem Oelfrust gewachsen zu sein.

Zogu selbst verließ in der Nacht in Begleitung von etwa zwanzig seiner Getreuen, in einen Mantel gehüllt, die Flinte umgehängt, mit einem Köfferchen, die Stadt. Man nimmt an, daß er sich nach Jugoslawien geflüchtet habe, wo er – wie der „Corriere Italiano“ bemerkt – sicherlich gut aufgehoben sein wird.

Den Revolver in der Faust, hatten diese ihn in ein Auto zu steigen gezwungen, wo der Unglückliche, nachdem er chloroformiert worden war, durch seine Angreifer in grausamer Weise verstümmelt wurden. Schon vom Ausgangshafen Triest an hat der Hüter mit der Dienstkappe viel Arbeit, die Schäflein zu hüten, die unruhig durcheinanderlaufen in Angst und Neugier. Viele von ihnen sind dem alten Gesetz treu, das während der Ueberfahrt rücksichtsvoll respektiert wird – der Hüter ist nicht nur über die Passagiere gesetzt, sondern auch oberste Aussicht in der Küche, daß sie sich streng an den Ritus halte.

In dem Zwanzigstel Jahrhundert, das wir nun verheiratet sind, ist bei Eintritt der schönen Jahreszeit ihr drittes Wort: „Kaufen wir uns doch einen Schrankkoffer. Daß du nicht einsehen willst, wie praktisch und bequem das ist.“ Natürlich hatte ich es schon seit langem eingesehen, denn nichts ist mir unangenehmer, als diese großen, altmodischen Rohrplattenkoffer, in die man alles hineinstopft, aus denen man aber unterwegs ohne Gallenreizung nichts herauskriegt.

Das Doktordiplom verschafft - abgesehen von den akademischen Berufen - einen Vorsprung, den sich viele der Studentinnen zu sichern suchen. Kein Zweifel, ein Idealzustand ist es nicht, wenn die Frau gezwungen wird, außerhalb der Familie, außerhalb des eigenen Heimes dem Verdienste nachzugehen, auch wenn sie sich in der Tiefe ihres Wesens zu ihrer eigentlichen Sendung hingezogen fühlt.

Zu dieser Ziffer sind gewiß manche Kredite inbegriffen, die für andere als rein börsenmäßige Zwecke Verwendung finden.

Diese ausnehmend kurze Fahrzeit erzielten wir dadurch, daß wir Rückenwind hatten; die gewöhnliche Fahrzeit beträgt zwei Stunden. Das Lastschiff hält gewöhnlich die Höhe von 900 bis 1000 Meter sein, erhob sich aber einmal bis zu 2000, als die Windrichtung dies gebot. Da ging die Fahrt über den Wolken Der Fürsorgechef der Administration hat in Washington am Samstag provisorisch eine Summe von 5 1/2 Millionen Dollar für zehn von der Dürre heimgesuchte Staaten ausgesetzt. Die Regierung erwägt aber, eine Gesetzesvorlage im Kongreß einzubringen, die 200 Millionen Dollar an Hilfsgeldern bewilligen soll. Im Laufe des heutigen Tages wird der Präsident darüber zu Rate gezogen werden.

Der Bundeskanzler war die ganze Zeit über bei vollem Bewußtsein, fühlte auch keinen Schmerz und erst auf dem Ruhebette klagte er über einen Druck auf der Brust. Es wurde sofort ärztliche Hilfe herbeigeholt, an der sich auch ein Arzt aus Münchendorf, der gleichzeitig mit Dr. Seipel eingetroffen war, beteiligte.

In dieser Brutalität lag Methode und Offenheit. Warum läßt der Staat dieses Prinzip nicht auch beim Weibe gelten? Selbst wenn er ein Recht darauf hätte, Frauen zu zwingen, Kinder zu gebären, dürfte er vernünftigerweise von die ein Rechte nur bei jenen Frauen Gebrauch machen, deren Kinder für ihn einen Gewinn bedeuten.

Newyork steht ein gesellschaftliches Ereignis ersten Ranges bevor: die am 10. Juni sattfindende Vermählung von Miß Eleonor Margerit Green mit dem Prinzen Viggo von Dänemark. Infolge des erst vor sechs Wochen erfolgten Ablebens des Brautvaters wird die Trauung unter Zuziehung nur des intimsten Freundeskreises stattfinden. Nichtsdestoweniger macht ganz Newyokk krampfhafte Anstrengungen, um wenigstens von der Ferne sie sehen zu können.

Sie zeigen dem Straßenbahnreferenten die kalte Schulter und sie haben taube Ohren für die schüchternen Bitten der Bevölkerung. Lebensnotwendigkeiten der Großstadtund des großstädtischen Verkehres? Darum kümmern sie sich keinen Pfifferling. Soweit es auf sie ankommt, darf die Versorgung Wiens seeleruhig weitere Fortschritte machen.

Wie wir bereits meldeten, eröffnete die Polizei von Dallas am 23. Mai das Feuer auf Clyde Barrow und seine Freundin “Bonnie” Parker, als die beiden ihr Auto bestiegen. Wenige Augenblicke später fuhr der Wagen in einen Graben und die Polizei fand auf den Vordersitzen die von Kugeln durchsiebten Leichen der beiden langgesuchten Verbrecher.

Es fragt sich, ob die Tötung des Knaben wirklich als ein Racheakt linksradikaler Kreise angesehen werden muß oder ob man mit der Aufschrift nur die Spur verwischen und eine Täuschung hervorrufen wollte.Siegfried Loewy schreibt anlässlich des vierzigsten Geburtstages des berühmt gewordenen Liedes.

Von da ab mußte Girardi das Fiakerlied, das ihm, um seine eigenen Worte zu zitieren, „schon zum Hals rauskracht“, hundert- und aberhundert Mal öffentlich und in Privatzirkeln singen, auch vor dem Kronprinzen Rudolf, vor Erzherzogen, im Salon der Fürstin Metternich usw. Mit ihm meiste mit Recht Gustav Pick für seine außerordentlich gelungene, die Wiener Note so glücklich festhaltende Komposition große Ehren ein.

Über den Völkerbund äußerte sich Mussolinis folgend: “Ich glaube, daß man jede Anstrengung machen muß, um das wahre Ideal des Völkerbunde zu realisieren, nämlich das Ideal des auf Gerechtigkeit aufgebauten allgemeinen Friedens. Die Welt von heute ist eine andere als die vor dem Kriege. Die ganze Menschheit hat einen weiteren Blick und ein klareres Verständnis für die Zusammengehörigkeit der Menschheit im allgemeinen gewonnen.

Die Frauen dürften natürlich begeistert in die Hände klatschen und ihrer verdienten Vorkämpferin am liebsten eine lorbeerbekränzte Hundspeitsche als Ehrengeschenk überreichen. Aber auch unter den Männern wird es vorurteilslose Versteher der weiblichen Psyche geben, die das Vorgehen der tiefgekränkten Gattin immerhin begreiflich und verzeihlich finden dürften.

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