Ein britisches Blatt schreibt von einem 'Verbrechen am Frieden'. [premium]
Neue Freie Presse am 12. Jänner 1923
Die Rede, die Poincaré heute in der Kammer gehalten hat, besteht zum großen Teil in einem polemischen Vergleich der auf der Pariser Konferenz vorgelegten Reparationspläne. Der englische Plan, erklärt der Ministerpräsident, wäre gleichbedeutend mit der Aufhebung des Versailler Vertrages.
Da ist er Tag für Tag, Jahr um Jahr in der dumpfen Amtsstube gesessen, hat Aktenstaub geschluckt, hat mechanisch und gedankenlos an dem winzigen Rädchen der großen Staatsmaschine gedreht, das ihm überantwortet war. Und er hat am Leben vorbeigelebt. Unbewußt oder bewußt war die alte, die grausame Wahrheit zu seiner Lebensdevise geworden: Der kleine Beamte hat nichts, aber das ist ihm sicher! Ueber Nacht ist es eben anders geworden. Gründlich anders.
Ihre Röcke wird sie etwas länger tragen, die Taille anderswo, ihre Frisur wird sich ändern, ebenso die Fasson ihrer Hüte und Schuhe. Nicht unwahrscheinlich, daß auch die Art des Ganges und sicherlich das Tempo der Bewegungen, Gestikulationen usw. merkbare Veränderungen erfahren werden.
Die Lösung der großen Unbekannten,die der Charakter der Frau im allgemeinen, des „jungen Mädels" im besonderen bedeutet, ist gewiß nicht leicht, aber, so meint der Verfasser schließlich, sicher wird 1923, wie die Jahre vorher, seinen eigenen Girltypus haben, der ebenso anziehend wie er frischend sein dürfte.
Vielleicht ist all dies in der unübersehbaren „Hamlet"-Literatur schon öfter gesagt worden; mögen dann Unkenntnis und Wiederholung verziehen werden dem Verfasser dieser Zuschrift.Neue Freie Presse am 7. Jänner 1933
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