Steigende Energiekosten haben das Heizen mit Holz im vergangenen Winter befeuert. Der Run auf Kaminöfen und Pelletheizungen ist nun vorbei. Doch die Pelletpreise bleiben hoch.
Schnell einzubauen und nicht so teuer: Kaminöfen waren für manchen Verbraucher in der vergangenen Heizperiode ein „Sicherheits-Anker“ - sagen Fachleute. Angesichts der Furcht vor leeren Gasspeichern im Winter und steigenden Energiekosten sei diese Anschaffung gerade für Bewohner von Einfamilienhäusern oft ein erster Reflex gewesen, beschreibt Energieberater Hans Weinreuter von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz Gründe für den Run.
Zu den Kaminöfen kommen nach Branchenangaben knapp 700.000 Pelletheizungen. „Die Abgaswerte von Pelletheizungen sind deutlich besser als die von Stückholz-Zentralheizungen und erst recht von Kaminöfen“, sagt Weinreuter. Pellets – gepresste Holzreste aus Sägewerken – seien auch besser als Scheitholz, weil sie ein Produkt mit definierter Qualität seien.
Bei einer nachhaltigen Waldwirtschaft sei das Potenzial auch bei Pellets begrenzt, meint Weinreuter. Denn es solle ja nur so viel Holz entnommen werden, wie in der gleichen Zeit nachwachse. Schon gar nicht sollten aber Pellets „fragwürdiger Herkunft“ importiert werden, mahnt der Energieexperte und Verbraucherberater.
„Für viele Menschen, besonders im ländlichen Raum, spielt das Heizen mit Holz oder Pellets eine wichtige Rolle. Daher soll es auch weiterhin einen Beitrag leisten und als 65 Prozent Erneuerbare angerechnet werden“, heißt es in einem Entschließungsantrag der Ampelregierung vor der Sommerpause. Und: „Aber Holz ist auch ein begrenzter und für andere Branchen dringend nachgefragter Rohstoff. Nachhaltigkeitskriterien sind daher zu erfüllen und Fehlanreize zu vermeiden.
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