Sara Hector gewinnt den Riesentorlauf von Kranjska Gora. Julia Scheib verpasst knapp das Stockerl, kritisiert den ÖSV-Trainingsplan für Eisbedingungen. Lara Colturi erreicht als Zweite einen sensationellen Erfolg.
Die Schwedin Sara Hector gewinnt den RTL von Kranjska Gora, die erneute Aufholjagd von Julia Scheib beeindruckt wie der zweite Platz der Albanerin Lara Colturi. Und im ÖSV rumort es nach interner Kritik wieder einmal.04.01.2025 um 13:21
Julia Scheib beklagt ein offenbar fehlendes Rezept für Eispisten. Allem Ärger zum Trotz verpasste die Steirerin als Vierte im Riesentorlauf von Kranjska Gora am Samstag ihr zweites Saison-Stockerl nur knapp. Den „Golden Fox“ gewann in überlegener Manier die schwedische Eisliebhaberin Sara Hector. Sie setzte sich vor Albaniens Zukunftshoffnung Lara Colturi und der Neuseeländerin Alice Robinson durch.
Nach einem schwachen ersten Durchgang packte Scheib wieder einen Gewaltlauf aus. Zwischendurch bekrittelte sie die Vorbereitung. „Wir haben jetzt zwei Trainingstage auf Eis - das ist einfach zu wenig. Da müssen wir mehr trainieren, vor allem ich muss mehr trainieren“, erklärte Scheib imbereits nach dem ersten Lauf, den sie als 13. beendete.
Im Verband dürften ihre Worte weniger gut angekommen sein. „Wir haben uns genau auf solche Bedingungen - hart, teilweise eisig - vorbereitet und auf der Reiteralm sensationell trainiert“, erklärte Christian Perner, der ÖSV-Trainer Riesentorlauf. „Wir haben die Performance nicht auf den Punkt gebracht.“ Scheib habe erkrankt auch Einheiten auslassen müssen, die Trainingsleistungen zuletzt seien aber gut gewesen.
Doch der steile Vitranc in Podkoren - bekannt auch für Männer-Frühlingsrennen - präsentierte sich sehr glatt. Arrivierte Österreicherinnen wie Katharina Huber , Franziska Gritsch und Katharina Liensberger bissen sich im ersten Durchgang an der 30er-Hürde die Zähne aus. Auch die italienischen Spitzenläuferinnen Federica Brignone und Marta Bassino oder die Kanadierin Valerie Grenier scheiterten früh.
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