Während der Krieg zwischen Israel und der Hamas in vollem Gange ist, laufen im Hintergrund international intensive diplomatische Bemühungen: einerseits, um eine weitere Eskalation zu vermeiden, und andererseits, um die israelischen Geiseln freizubekommen. Eine zentrale Rolle spielt dabei Katar.
Noch ist unklar, wie Israel nach dem folgenschweren Überfall gegen die Hamas im Gazastreifen vorgehen wird. Dass erstmals seit 50 Jahren der Kriegszustand ausgerufen wurde, deutet aber jedenfalls auf einen massiven Gegenschlag hin, bis hin zu einer Bodenoffensive. Gleichzeitig befinden sich Dutzende, vielleicht weit mehr als 100 Israelis – Frauen, Kinder, Alte und Soldaten – in Gaza in Geiselhaft der Terrororganisation.
Allerdings: Ein Vertreter des Hamas-Politbüros schloss einen Gefangenenaustausch mit Israel vorerst aus, solange der Militäreinsatz andauere. Die Essedin-al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Arm der Hamas, drohte gar mit der Tötung gefangengenommener israelischer Zivilisten, sollte Israel ohne Vorwarnung die Häuser von Zivilistinnen und Zivilisten im Gazastreifen bombardieren.
Und Katar ist auch der mit Abstand wichtigste Geldgeber für die Hamas und hält deren Herrschaft im Gazastreifen seit Jahren de facto am Leben. Seit 2014 wurden mehrere Milliarden Dollar nach Gaza überwiesen – für den Bau und Erhalt der Infrastruktur und für Gehälter.Katar hat unter seinem derzeitigen Herrscher, Tamim bin Hamad Al Thani, im Verhältnis zu seiner Größe überproportionale außenpolitische Ambitionen entwickelt.
Das stärkte Katars Rolle, umso mehr, als sich die mit internen Problemen beschäftigten Regionalmächte Saudi-Arabien und Ägypten nicht involvierten. Für Israel war Doha in der Vergangenheit immer wieder wichtig, um eine Eskalation der Gewalt mit den Terrororganisationen im Gazastreifen zu verhindern.
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