Die Terrororganisation unternimmt einen neuen Anlauf zu einem Abkommen. Israels Premier Netanjahu ist trotz aller Warnungen zu einer Großoffensive in Rafah entschlossen. Doch der Druck auf ihn...
Die Terrororganisation unternimmt einen neuen Anlauf zu einem Abkommen. Israels Premier Netanjahu ist trotz aller Warnungen zu einer Großoffensive in Rafah entschlossen. Doch der Druck auf ihn wächst immer mehr.bisher wegen der „wahnhaften Forderungen“ der Terrororganisation stets Wunschdenken. Die Islamisten hätten sich bei der Verhandlungen über ein neues Abkommen in Doha, Paris oder Kairo „keinen Nanometer“ bewegt, wie der israelische Premier einmal sagte.
Der Plan fordert ein Ende der Kämpfe und Hilfslieferungen. Und er sieht in einer mehrstufigen Phase den Austausch von israelischen Geiseln und palästinensischen Häftlingen vor. Vorbedingung ist indessen weiterhin der Abzug israelischer Truppen, was Israel kategorisch ablehnt. Netanjahu sprach diesmal ein wenig milder von „unrealistischen Forderungen“.
In dem Papier betont die Hamas, sie werde einer Feuerpause erst zustimmen, wenn sich die Kriegsparteien auf den ersten Schritt einigen. Danach müsse ein Datum für den Abzug der israelischen Truppen aus dem Gazastreifen festgelegt werden, was schließlich das grüne Licht für die Freilassung der Geiseln geben soll.Netanjahu erklärte, der Druck, den Katar auf die Hamas ausübe, beginne zu wirken.
Schumer bezeichnete Netanjahu als Hindernis für den Frieden – unter anderem wegen der Ablehnung einer Zweistaatenlösung. Netanjahus Likud-Partei entgegnete, das israelische Volk sei gegen eine internationale Anordnung zur Errichtung eines Palästinenserstaats.Währenddessen wird der deutsche Bundeskanzler am Sonntag zu einem Besuch nach Israel und anschließend nach Jordanien reisen. Es wird sein zweiter Besuch in Israel seit Beginn des Gaza-Kriegs am 7. Oktober sein.