Es wird ein Testfall der neuen EU-Gesetze für Onlineplattformen: Die EU-Kommission hat nach eigenen Angaben Hinweise darauf, dass X zu wenig gegen kursierende Falschinformationen zum Angriff der Hamas tut.
Erstmals seit Inkrafttreten des europäischen Digitale-Dienste-Gesetzes hat die EU-Kommission ein Ermittlungsverfahren gegen eine Onlineplattform eingeleitet. Der früher als Twitter bekannte Dienst X tue nicht genug gegen Falschinformationen im Kontext des Angriffs derin dem er unter anderem monierte, es gebe Hinweise auf X auf Bilder zu dem Themenkomplex, die manipuliert seien oder aus Videospielen stammten.
Nach Aussagen von Forschenden haben seit Ausbruch der Kämpfe gezielt verbreitete Falschinformationen auf X, TikTok sowie den Meta-Diensten Facebook und Instagram stark zugenommen. Auf X scheine dieses Phänomen am weitesten verbreitet zu sein.Nach Angriff auf Israel: EU-Kommissar fordert von Musk Durchgreifen gegen Desinformation auf X-PlattformMeta teilte inzwischen mit, einen Krisenstab eingerichtet zu haben, der rund um die Uhr Beiträge auf der Plattform überwache.
Seit seiner milliardenschweren Übernahme von Twitter vor rund einem Jahr hat der selbst ernannte »Absolutist der Meinungsfreiheit« und Milliardär Musk die Regeln für die Moderation von Inhalten auf dem Kurznachrichtendienst gelockert. Außerdem fielen viele Beschäftigte aus diesem Bereich der umfassenden Entlassungswelle des Unternehmens aus San Francisco zum Opfer.
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