Berlin (ots) - Letztlich bleibt der Ampelkoalition kaum länger als ein gutes Jahr, um wichtige Reformen im Gesundheitswesen anzugehen und durch den Bundestag zu bringen, bevor sich das gesetzgeberische
Letztlich bleibt der Ampelkoalition kaum länger als ein gutes Jahr, um wichtige Reformen im Gesundheitswesen anzugehen und durch den Bundestag zu bringen, bevor sich das gesetzgeberische Zeitfenster im Vorfeld der kommenden Bundestagswahl schließt. Die Zeit ist also knapp bemessen, fällt doch die bisherige Bilanz eher bescheiden aus. Statt Fortschritt, wie die Koalition zu Amtsbeginn ankündigte, ist gerade in der Gesundheitspolitik ein akuter Reformstau unübersehbar.
"Der Handlungsdruck, um auch künftig unser stabiles, leistungsfähiges und hochwertiges Gesundheitssystem zu erhalten, ist enorm hoch", erklärt Hans Peter Wollseifer, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V."Wir verstehen nicht, warum die seit dem 31. Mai 2023 überfälligen Empfehlungen zur nachhaltigen Finanzierung der GKV noch immer im Bundeskanzleramt zur Abstimmung liegen.
Aber auch für die Ausgabenseite haben die Innungskrankenkassen ein Konzept erarbeitet,"Wir Innungskrankenkassen zielen in diesem Konzept auf drei Faktoren", stellt er fest."Es geht uns um Steuerungs- und Lenkungsoptionen für die konkrete Versorgung unserer Versicherten, um eine Stärkung der Finanzverantwortung für Bund und Länder aber auch für die Leistungserbringer und nicht zuletzt geht es um eine Fokussierung auf Qualität statt auf Rendite.
Allerdings zeige die forsa-Umfrage, dass vielen Versicherten gar nicht bekannt sei, welche digitalen Angebote die Krankenkassen anböten. 59 Prozent geben an, eine Service-App ihrer Krankenkasse zu kennen. Über ein Viertel der gesetzlich Versicherten, genau 29 Prozent, kennt hingegen gar kein digitales Angebot.
Als gut durchdacht beurteilt Peter Kaetsch das geplante Gesundheitsdatennutzungsgesetz."Endlich können wir die Daten unserer Versicherten nutzen, um sie im Sinne ihrer Gesundheit zu informieren und zu beraten. Wir können sie gegebenenfalls sogar vor Gesundheitsgefahren warnen", sagt er. Die forsa-Umfrage zeige deutlich, dass dies auch die Versicherten wünschten.
"Die Innungskrankenkassen können und wollen ihre Versicherten beraten", weiß auch Hans-Jürgen Müller, Vorstandsvorsitzender des IKK e.V. und untermauert das mit Zahlen:"Die Innungskrankenkassen haben 2021 im Bereich der Krankenversicherung über 4,7 Millionen Leistungsanträge bearbeitet. Einspruch gegen eine Entscheidung wurde aber nur in 26.000 Fällen eingelegt.
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