Was Robert Habeck jetzt tun sollte? Zwischenbilanz ziehen und offen über bislang Erreichtes, aber auch eigene Fehler sprechen.
Ich weiß noch, wie ich im Herbst 2010 mit einem Freund und taz-Kollegen zum ersten Interview mit Winfried Kretschmann nach Stuttgart fuhr. Plötzlich schien im ewigen CDU-Land Baden-Württemberg die Chance auf Wechsel da, wir sprachen 60 Minuten, gingen raus, und dann sagte mein Kollege total erschüttert: „Also mit dem wird das nie im Leben was.“Diese Woche ist Kretschmann 75 geworden. Er ist im 13. Jahr Ministerpräsident.
Wachsen durch Regieren Habecks Bundesgrüne wuchsen, solange ihre Zukunftspolitik Theorie war, und kämpfen nun mit Widerstand und um Zustimmung, da der Wirtschafts- und Klimaminister Ernst gemacht hat – wie es der Koalitionsvertrag vorsieht und das Bundesverfassungsgericht verlangt. Angesichts der physikalischen Realität – und übrigens auch angesichts der geopolitischen und globalwirtschaftlichen – wäre es für eine überwältigende Mehrheit von Vorteil, wenn die Transformation der bundesdeutschen 20.-Jahrhundert-Politik schneller gehen würde. Kann man auch entspannt in jeden Zeigefinger-Leitartikel schreiben. Bringt null Komma null.
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