Die Show war grandios, die Lichter leuchteten, gute Leichtathletik ist und bleibt einzigartig. Beklemmend bei den Spielen in Paris war jedoch der Abgang der Masse aus dem Stade de France.
-Konzert gewesen ist, kennt dieses Schauspiel. Man bekommt ein Armband, das irgendwann zu leuchten und zu blinken beginnt. Dann ist man tunlichst gut beraten im Sinn der Gruppendynamik, es – ob am Handgelenk baumelend oder nicht – hoch zu halten. Das Lichtermeer sorgt dann für imposante Eindrücke, je mehr, desto besser. Diese Sternchen-Kulisse verleiht jedem Event extra Strahlkraft, also lag es nahe es auch bei den Sommerspielen in Paris zu probieren. Im Stade de France, mit 75.
Dennoch, die Impressionen dieses 100-m-Finales bleiben unvergessen, sie überstrahlten – wie fast alles bei den Paris-Spielen – alle Spiele der vergangenen zwei Jahrzehnte. Frankreich hat sich etwas einfallen lassen, Sportler wie Fans wissen das zu schätzen und man wäre als Betreiber jeder Kleinkunstbühne, Österreicher sollten genau weiterlesen, gut beraten, manch Ansatz ins eigene Konzept zu übernehmen.
Ein Turnsaal ist nicht genug, ein Hallenlicht bloß erleuchtend aber keinesfalls bewegend. Man muss, wenn die erwartbare Leistung durchaus vorhersehbar bleibt, eben mehr bieten. Allerdings, ehe es wie eine klassische Abrechnung auswächst gegen engstirnige Funktionäre oder das Formular als einzig wahres Weltbild betrachtende Beamten: der Abgang aus dem Stade de France hielt durchaus mit Ebreichsdorfer Rockkonzerten mit.
Weil aber in einem Coldplay-Konzert gar nichts böse endet, es gibt bei Olympiastätten zudem bloß sauteures, alkoholfreies Bier, bleibt vieles kalkulierbar. Auch ist Saint Denis, für gemeinhin als raues Pflaster in der Dunkelheit verschrien, aktuell ganz zahm. Aber, Olympia ist ein zeitlich limitiertes Schauspiel, in einer Woche endet also das Blinken der Lichter.
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