Auf sekundären Ticketplattformen werden aktuell Tausende von Oasis-Tickets angeboten. Diese könnten allerdings vom Veranstalter kurzerhand storniert werden.
Auf sekundären Ticketplattformen werden aktuell Tausende von Oasis-Tickets angeboten. Diese könnten allerdings vom Veranstalter kurzerhand storniert werden.
Der „Guardian“ hat wegen der anstehenden Oasis-Tour Ticket-Resale-Plattformen unter die Lupe genommen – und mehr als 4500 Tickets für die Reunion-Konzerte der Gallagher-Brüder ausfindig gemacht. Schon der ursprüngliche Ticketverkauf durch Online-Anbieter hat vielerorts für Ärger gesorgt, denn der große Andrang hat die Plattformen motiviert, ihre Preise sukzessive hinaufzusetzen. Teilweise um das Doppelte .
Das Weiterverkaufen von Tickets ist nicht per se illegal. Jedoch scheinen sich viele Händler an illegalen Methoden zu bedienen: Nicht wenige von ihnen bieten dreißig bis fünfzig Tickets für ein Konzert an, einer gibt auf der Plattform StubHub an, über 1596 Tickets zu verfügen. Dem „Guardian“ zufolge verwenden sie mehrere Identitäten und „Bots“, also Computerprogramme, um das Limit für den Ticketkauf bei den ursprünglichen Anbietern zu umgehen.
Einige Inserate geben dem Bericht des „Guardian“ zufolge zudem Anlass zur Sorge, dass so mancher Händler die Resale-Plattformen für sogenannte „spekulative Verkäufe“ nutzen könnte. Hier bieten Händler Tickets an, die sie noch nicht besitzen, in der Hoffnung, den Bestellungen zu einem späteren Zeitpunkt nachkommen zu können. Auch das ist rechtswidrig.
Die britische Regierung erwägt indessen ein Verbot des Weiterverkaufs von Eintrittskarten zu Gewinnzwecken. Ein Sprecher des Ministeriums für Kultur, Medien und Sport sagte dem „Guardian“: „Zu lange mussten Fans das Elend der Ticket-Schwarzhändler ertragen. Deshalb werden wir Schutzmaßnahmen einführen, um zu verhindern, dass Menschen abgezockt werden, und um die Fans wieder in den Mittelpunkt der Musik zu stellen.
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