Thomas Waitz, Listenzweiter der Grünen bei der kommenden EU-Wahl, würde Othmar Karas (ÖVP), bisher Erster Vizepräsident des Europäischen Parlaments, als österreichischen EU-Kommissar unterstützen.
Thomas Waitz, Listenzweiter der Grünen bei der kommenden EU-Wahl, würde Othmar Karas , bisher Erster Vizepräsident des Europäischen Parlament s, als österreichischen EU-Kommissar unterstützen. Kritik übte er im APA- Interview aber an Karas' politischer Heimat, denn die ÖVP betreibe im EU-Wahlkampf"faktenwidrigen Populismus" und agiere wie eine"weichgespülte FPÖ".
Österreichs Volkspartei ist in Waitz' Augen"fleißig daran, ihre eigene Wähler:innenbasis zu vergrämen mit einer Politik, die sowas von offensichtlich nicht zukunftsgewandt ist". Bei der Renaturierung wisse die ÖVP ja offensichtlich selbst, dass diese notwendig sei, erinnerte der Grüne an das jüngste Flussrückbauprojekt am Rhein in Vorarlberg. Es gehe darum, Schaden für Bürger, Industrie, Wirtschaft und Landwirtschaft abzuwenden.
Analog seine Einschätzung zu einer neuerlichen Kommissionspräsidentschaft von Ursula von der Leyen, sollte sie noch einmal nominiert werden."Ich glaube, ich werde überhaupt nicht für sie stimmen, wenn sie aktiv die Zusammenarbeit mit Rechtsaußen sucht", sagte Waitz:"Andererseits hat sie eine Chance, meine Stimme zu bekommen, weil ich schon auch gesehen habe, dass sie den Mut aufgebracht hat, zu einem bestimmten Zeitpunkt einen Green Deal vorzulegen.
Für den Wahlausgang für die österreichischen Grünen versuchte sich Waitz in Optimismus."Ich würde sagen, zwei Mandate haben wir ganz gut abgesichert. Das dritte gebe ich aber nach wie vor nicht auf", meinte er. Die Listendritte Ines Vukajlović hätte Waitz gerne im Team, decke sie doch enorm wichtige Bereiche wie Menschenrechte, Integration und Frauenthemen ab.
Wie sich die medial angestoßene Debatte um den Charakter von Spitzenkandidatin Schilling bei der Wahl auswirken wird, ist für Waitz offen. Er bekomme auf Rückmeldungen von Menschen, die zunächst gar nicht so motiviert gewesen seien, die Grünen zu wählen."Die sagen: So wie mit dieser jungen Frau umgegangen wurde, das wollen wir uns nicht bieten lassen, und deshalb unterstützen wir sie jetzt mit einer Stimme.
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