Der grüne Klub wird der einzige sein, in dem am Donnerstag keine neuen Gesichter zu finden sind. Ihre wahrscheinliche Oppositionsrolle muss die Partei erst wieder finden. Im Klub wollen viele nun...
Der grüne Klub wird der einzige sein, in dem am Donnerstag keine neuen Gesichter zu finden sind. Ihre wahrscheinliche Oppositionsrolle muss die Partei erst wieder finden. Im Klub wollen viele nun wieder offener streiten – und die „Machtkonzentration“ von Sigrid Maurer auflösen.
Wenn am Donnerstag die in den Nationalrat gewählten 183 Mandatare angelobt werden, wird man im grünen Sektor kein unbekanntes Gesicht erspähen. Ein Minus von 5,6 Prozentpunkten bedeutet ein Minus von zehn Mandaten. Im stark reduzierten Klub sitzen dann nur Abgeordnete, die schon in der vorigen Periode im Nationalrat gesessen sind – oder auf der Regierungsbank.
Mit der Rückkehr der grünen „Stars“ von der Regierungsbank in den parlamentarischen Prozess muss vor allem eine an vorderster Front Platz machen, die sich durch die Regierungsbeteiligung der Grünen zum realpolitischen Machtfaktor der Partei hochgearbeitet hat:dürfte künftig mit Zadić und Gewessler die Stellvereterin von Klubchef-in-spe Kogler sein.
Die Aussicht auf Opposition lässt den Ton merkbar rauer werden. Das Dach, das die Regierungsarbeit über den als konfliktfreudig und widerspenstig bekannten Klub gespannt hat, wurde am Wahlabend gelüftet. Die Art und Weise, wie Kogler und Maurer ihre Entscheidungen der letzten Jahre getroffen haben, wird nun intern von prominenten Abgeordneten kritisiert, die sich oft außen vor fühlten.
Die Option, wieder zu regieren, findet sie nur reizvoll, wenn die Grünen beim Klimaschutz weitere Projekte ernsthaft voranbringen könnten und dabei nichts Beschlossenes wieder rückgängig gemacht würde. Für „irgendeine Show“ sei man nicht zu haben, sagt Maurer. „Opposition ist kein Mist“, sagt sie mit Verweis auf ein Zitat des ehemaligenIn ihrem Klub hält sich die Begeisterung für eine Regierungsbeteiligung ebenso in Grenzen.
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