Die Grünen wollen den Autoverkehr in Friedrichshain-Kreuzberg so weit wie möglich zum Stillstand bringen: Das Bezirksamt plant 280 Maßnahmen zur „flächendeckenden Verkehrsberuhigung“ – darunter fast 30 neue Fußgängerzonen! Das gab am Dienstag Verkehrsstadträtin Annika Gerold (36, Grüne) bekannt.
„Xhain beruhigt sich“, nennt sich das Konzept. Ziel sei es, die Schulwegsicherheit und die Sicherheit für Fußgänger zu erhöhen. Rund fünf Millionen Euro sind für die ersten Maßnahmen vorgesehen, bereits kommendes Jahr soll es mit der Umsetzung südlich der Frankfurter Allee losgehen. Betroffen sind keine übergeordneten Hauptstraßen , sondern ausschließlich Nebenstraßen.
Geplant sind unter anderem Asphaltkissen, Einbahnstraßen-Regelungen, Zebrastreifen, Gehwegvorstreckungen und sogenannte Modalfilter – also Poller auf der Fahrbahn, um das Durchfahren einer Kreuzung zu blockieren. Doch dabei bleibt es nicht: Es sollen 27 große und kleine Fußgängerzonen entstehen! Dafür vorgesehen sind zum Beispiel die Simon-Dach-Straße, das Paul-Lincke-Ufer, die Willibald-Alexis-Straße am Chamissoplatz, der Mariannenplatz und die Reichenberger Straße zwischen Lausitzer Straße und Manteuffelstraße. Auch der südliche Teil der Friedrichstraße soll künftig für den Autoverkehr gesperrt werden.
„Es ist ein Prozess, in dem wir den Durchgangsverkehr verringern“, so Gerold zur B.Z. „Maßnahmen im Tiefbau-Bereich dauern.“ In welchem Zeitraum ihre Pläne komplett umgesetzt werden, konnte sie nicht sagen. Das hänge auch von der finanziellen Unterstützung des Senats ab. Gerold bekennt offen das Ziel der Fußgängerzonen: „Es soll auch unbequemer werden, da mit dem Auto lang zu fahren, natürlich gehört das auch zum Konzept. Durch den Bezirk fahren auch Menschen, die nicht im Bezirk wohnen, dafür aber sind die Nebenstraßen nicht gedacht.“Aber das ist eine Frage demokratischer Willensbildung.“
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