Boris Johnson nimmt nun doch Abstand von einer Rückkehr in die Downing Street. Obwohl er die notwendige Unterstützung in der Tory-Fraktion habe, habe er sich dagegen entschieden, teilte der frühere britische Premierminister mit.
Zu seinem überraschenden Rückzug erklärte Johnson, er habe den Rückhalt von 102 Abgeordneten und könne damit eine Bewerbung einreichen. Diese Zahl konnte von britischen Medien nicht verifiziert werden, da sich deutlich weniger Unterstützer öffentlich für Johnson ausgesprochen hatten.
»Ich hätte gute Chancen auf Erfolg in der Parteibasis und könnte womöglich am Freitag zurück in der Downing Street sei«, schrieb Johnson. Dennoch sei er zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht der richtige Weg sei. »Man kann nicht effektiv regieren, wenn man keine geeinte Partei im Parlament hat.« Leider sei keine Einigung mit seinen Rivalen Sunak oder Mordaunt zustande gekommen.
Tatsächlich hatte Johnson bis zuletzt seine Kandidatur gar nicht offiziell bestätigt. Über das Wochenende hinweg ließ er jedoch seine Unterstützer verbreiten, er stehe bereit und habe bereits die notwendige Unterstützterbasis beisammen.noch tiefer ins Chaos zu stürzen : Mehrere Abgeordnete hatten für diesen Fall gedroht, Johnson die Gefolgschaft als Premier zu verweigern oder gar die Partei zu verlassen. Über dem Skandalpolitiker schwebt noch immer eine Untersuchung, ob er in der »Partygate«-Affäre das Parlament belogen hat – was als politisches K.-o.-Kriterium gelten würde. Der einflussreiche Brexiteer Steve Baker bezeichnete deshalb ein Comeback am Sonntag als »garantiertes Desaster«.
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