USA hat die Einreise für asylsuchende lateinamerikanische Migranten erschwert. Mexiko zieht nun nach. Grund dafür ist das Auflaufen des „Titels 42.
OAXACA taz | Der große Ansturm blieb aus. „Es befinden zwar weiterhin sehr viele Nichtbürger an der Grenze, aber wir sehen keine substanzielle Zunahme“, erklärte das US-Sicherheitsministerium, nachdem in der Nacht zum Freitag in den USA eine Regelung ausgelaufen war, die besonders schnelle Abschiebungen ermöglichte. Mexikos Außenminister Marcelo Ebrard gab ebenfalls Entwarnung.
Trotzdem sei die Grenze keineswegs offen, stellte die US-Regierung schnell klar. „Wer nicht die legalen Wege nutzt, um in die USA einzureisen, muss mit noch härteren Konsequenzen rechnen, bis hin zu einem fünfjährigen Einreiseverbot oder einem Strafverfahren“, sagte Sicherheitsminister Alejandro Mayorkas. Mit dem „legalen Weg“ meint er eine App, mit der Asylsuchende in Mexiko einen Termin mit den US-Behörden vereinbaren können.
Kein Chaos und keine Gewalt an der Grenze Mexikos Außenminister Ebrard ist zufrieden: „Die USA erfüllen ihren Teil. Sie haben 360.000 Genehmigungen für jene angeboten, die ihr Verfahren über CBP One angehen.“ Dem Auslaufen des Titel 42 waren Verhandlungen zwischen den beiden Regierungen vorausgegangen.
Künftig keine humanitären Visa mehr Zudem stellen Mexikos Migrationsbehörden künftig keine „humanitären Visa“ mehr aus. Diese Dokumente ermöglichten es bislang, 30 Tage legal durch Mexiko zu reisen. Das nutzten viele, die an Mexikos Südgrenze einreisten und an der Nordgrenze wieder rauswollten. Die Visastreichung heißt nun, dass sich nun noch mehr Menschen in die Hände der Mafia begeben müssen, um den Rio Bravo zu erreichen.
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