Am letzten GP2-Testtag in Jerez stellte Neuling Marcus Ericsson die Konkurrenz in den Schatten.
Nach zwei sonnigen Tagen mussten die GP2-Piloten am letzten Testtag auf die nasse Piste. Fünf neue Gesichter gesellten sich dazu: Bruno Senna, der GP2-Vizemeister von 2008, stieg für iSport ins Cockpit, Chris van der Drift für Piquet GP, Edoardo Mortara steuerte einen Telmex-Arden-Boliden, DAMS schickte Newcomer Jon Lancaster auf die Strecke und DPR verpflichtete den fünffachen Rallye-Weltmeister Sébastien Loeb.
Die schwierigen Bedingungen forderten bald ihren Tribut: Zwei Mal wurde die rote Flagge geschwenkt. Erst sorgte Trident-Pilot Fabio Ondini, der mit technischen Problemen liegenblieb, für einen Unterbruch, später drehten sich Marco Bonanomi und van der Drift gleichzeitig in verschiedenen Streckenabschnitten vom Asphalt.
Pünktlich zum Nachmittags-Test schien die Sonne wieder. Trotzdem wurde das zweite Training des Tages sechs Mal unterbrochen, unter anderem wegen Mortara, der in der neunten Kurve die Kontrolle über seinen Wagen verlor und seinen Test damit vorzeitig beendete. Die grosse Überraschung gelang Rookie Marcus Ericsson, der in seinem ART-Grand-Prix-Boliden eine Rundenzeit von 1:25,970 min aufstellte, die niemand unterbieten konnte. Über eine Zehntelsekunde langsamer steuerte Dani Clos sein Fahrzeug über die Piste; nur neun Hundertstel schneller als der Formula-Master-Champion Fabio Leimer, der sich die drittschnellste Zeit des Tages gutschreiben liess.
Auch das andere Ende der Zeitenliste birgt eine Überraschung: Rallye-Ass Loeb, der sich mit diesem Test für einen F1-Einsatz empfehlen wollte, belegt mit seiner persönlichen Bestzeit von 1:28,114 min den letzten Platz.3. Fabio Leimer; Ocean Racing Technology; 1.26.1936. Marco Bonanomi; Party Poker Racing.com SC; 1.26.6079. Alexander Rossi; DAMS; 1.26.74011. Chris Van der Drift; Piquet GP; 1.26.85814. Bruno Senna; iSport International; 1.27.17316.