Rezession, dann Stagnation: keine rosigen Aussichten für die heimische Wirtschaft. Mit welchen Vorschlägen die Industrie aus dem Tief kommen möchte.
Rezession, dann Stagnation: keine rosigen Aussichten für die heimische Wirtschaft. Mit welchen Vorschlägen die Industrie aus dem Tief kommen möchte.Wohlstand entstehe nur durch Leistung und in Österreich sei die Arbeitszeit pro Beschäftigtem in den vergangenen Jahren schon stark zurückgegangen, argumentierte IV-Generalsekretäram Montag vor Journalisten.
Ein großes Anliegen sind der Industrie Verhandlungen auf politischer Ebene über die Möglichkeit, auch nach dem Jahreswechsel russisches Gas über die Ukraine nach Österreich zu bringen. Der aktuelle Vertrag zwischen der Ukraine und Russland läuft aus, die Ukraine hat öffentlich verkündet, den Gashahn zudrehen zu wollen.
In informellen Gesprächen mit dem ukrainischen Energieminister zeigten sich aber Optionen, dass die Lieferungen weiterlaufen könnten, sagte Neumayer. Die Ukraine wie auch Russland hätten daran finanzielles Interesse. Dafür müsste sich aber die heimische Politik für eine politische Lösung einsetzen. Ohne russisches Gas drohten massiv steigende Gaspreise und Inflation sowie ein Rückgang der Wirtschaftsleistung, erwartet die IV.
Ein anderer Kostentreiber ist aus Sicht der IV der"Bürokratie-Tsunami", wie es Neumayer nannte, der über die Unternehmen schwappe. Er habe teils in EU-Regelungen und teils in österreichischen Vorgaben seinen Ursprung. Im Laufe des Jahres soll ein"Belastungsbarometer" entwickelt werden, der konkrete Kosten der Bürokratie benennen soll.
Die Forderungen der Industrie kommen vor einer weiter laufenden Rezession, also Schrumpfung, des Sektors. Auch"die Aussichten sind überwiegend von Schatten geprägt", so Helmenstein. Die Industrie rechnet im Moment nicht mit Wachstum, lediglich eine Stagnation ist ab Herbst ein"zarter Silberstreifen am Horizont", so Neumayer.Auslöser für die etwas verbesserten Aussichten sei ein Anstieg bei den Auslandsaufträgen, führte Helmenstein aus.
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