Der Personalmangel führt zu längeren Wartezeiten und damit zu mehr Aggression unter den Patienten, warnen Ärztevertreter.
„Tätliche Angriffe, Drohungen und Beschimpfungen gegen das Personal, aber auch gegen unsere Patientinnen und Patienten werden ausnahmslos bei der Polizei zur Anzeige gebracht“, lässt ein Aushang in der Notaufnahme der Wiener Klinik Ottakring wissen, der von der Kollegialen Führung und der Personalvertretung unterzeichnet ist.
Was ebenfalls immer wieder aus Spitalskreisen geschildert wird, sind Konflikte, die sich mit Patienten aus dem Migranten-Milieu ergeben. Probleme treten unter anderem dann zwischen Arzt und Patient auf, wenn beispielsweise muslimische Frauen sich nicht von einem männlichen Arzt untersuchen lassen wollen oder aber umgekehrt, muslimische Männer sich ausbedingen, nicht von einer Ärztin behandelt zu werden.
Darüber hinaus habe sich in den vergangenen Jahren eine negative Grundstimmung gegen Mediziner entwickelt. Begonnen habe dies mit der Pandemie, in der Mediziner massiven Angriffen ausgesetzt waren. „Als ob sie für Corona verantwortlich gewesen seien“, sagt Haninger-Vacariu. Dabei seien es sie gewesen, die sich um die Covid-Patienten gekümmert hätten. Viele Ärzte seien zudem selbst krank ausgefallen, was das System nur noch weiter belastet habe.
Um das Problem so gut als möglich unter Kontrolle zu halten, setze man im Wigev auf ein Bündel von Maßnahmen. Begonnen mit speziellen Schulungen für die Mitarbeiter über die kontinuierliche Erfassung und Evaluierung von Aggressionsereignissen bis hin zu organisatorischen und technischen Vorkehrungen.
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