Kurzarbeitsförderungen wurden kassiert, obwohl die Mitarbeiter voll gearbeitet haben sollen.
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Ergo hab der Angeklagte dem AMS falsche Arbeitszeiterfassungen vorgelegt und zudem 28.000 Euro auf sein Privatkonto überwiesen haben, das aber als Kundenkonto ausgewiesen gewesen sein soll. Der Geschäftsführer selbst bekannte sich schuldig für die falschen Abrechnungen und damit für den Betrug am AMS, nicht aber für die Überweisung auf sein Privatkonto, das sei die Rückzahlung für ein privates Darlehen, das er der Firma gegeben habe, gewesen.
Die GmbH hätte er erst wenige Monat zuvor mit drei weiteren Gesellschaftern gegründet und dann kam Corona. Aufgrund finanzieller Engpässe wäre man gemeinsam auf die Idee gekommen, für Kurzarbeit Förderungen zu lukrieren. Anstelle der angegeben 3,85 Stunden pro Woche wurde deutlich mehr gearbeitet, wie viel wisse er nicht, weil alle im Homeoffice waren. Dazu seien die Mitarbeiter per Mail aufgefordert worden.
Generell sei es eine sehr schwierige Zeit für ihn gewesen, denn er habe zwei nahe Verwandte knapp hintereinander verloren und sei auch mit Homeschooling und Co. überfordert gewesen. Der Mann gab zu, alle Anträge für Kurzarbeit-Förderungen an das AMS unterschrieben zu haben. Er wurde - nicht rechtskräftig - zu 20 Monaten bedingter Haft verurteilt.
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