Kiffen wird vielleicht noch in diesem Jahr in Deutschland legal. Die Teillegalisierung ist allerdings nicht der große Wurf. Im Interview erzählt Finn Hänsel von der Sanity Group, was das für sein Geschäft bedeutet und ob die zögerliche Reform zum Todesstoß für eine gesamte Branche wird.
Ja, auf jeden Fall. Für nicht wenige Firmen ist es existenzbedrohend geworden, dass die vollständige Legalisierung auf unbestimmte Zeit verschoben ist. Gerade gibt es etwa 200 bis 400 Firmen im deutschen Cannabismarkt. Ich schätze, dass ein Drittel der Firmen Liquiditätsprobleme bis Ende des Jahres bekommen können, wenn nicht sogar die Hälfte. Diese Probleme kann ein Unternehmen dadurch beheben, dass es wächst, aber das wird wahrscheinlich nicht passieren.
Werden in einigen Jahren dann ausländische Firmen den deutschen Markt dominieren und den heimischen Cannabis-Unternehmen den Rang ablaufen? Ja, ich sehe die Gefahr, dass deutsche Firmen in Zukunft hinterherlaufen. In der ersten Phase der medizinischen Cannabis-Legalisierung 2018 hat man sehr viele kanadische Firmen im deutschen Markt gesehen und kaum deutsche. Dann gab's eine zweite Phase, die einen Boom der deutschen Cannabis-Start-ups hervorgebracht hat. Und jetzt, in der dritten Phase, ist dieser Boom der deutschen Cannabis-Start-ups etwas gebremst.
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