Geisel nach gescheiterter Missbilligung: Wie Berlins Bausenator den Weg zurück in den Alltag findet.
Schwierige Wochen liegen hinter ihm. Ein Missbilligungsantrag hat Berlins Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen im Parlament schweigend ausgesessen.
Aber wie verkraftet er die teils harten Kommentare – und helfen die Routinen eines Senators, wieder in den Alltag zu finden? Der erste Spatenstich für den Bau von 349 Wohnungen in der Wasserstadt Spandau ist ein Pflichttermin, allein schon um neue Bilder in die Welt und die sozialen Netzwerke zu senden. An die Stelle des ernsten bedrückten Mannes im Parlament soll der Spaten schwingende, tatkräftige Macher treten, vor Bagger mit Helm in der Baugrube.
Letzte Hürden vor dem Baustart wollen Giffey und Geisel abräumen. Deshalb bietet Geisel dem Bezirk dafür ein Grundstück und Entgegenkommen an. Die Parteischiene hilft ihm hier nicht: Baustadtrat Schatz ist CDU-Mitglied. Und vor der Wiederholung des verkorksten Urnengangs im vergangenen Jahr hat der Wahlkampf dazu fast schon begonnen.
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