Nach der Räumung von Lützerath werfen sich Polizei und Aktivisten gegenseitig Gewalt-Exzesse vor. Die Demonstranten sprechen von „Schlägen auf den Kopf“ und „lebensgefährlichen Verletzungen“. Die Polizei dementiert das.
bis auf zwei Aktivisten in einem Tunnel abgeschlossen."Es befinden sich keine weiteren Aktivisten in der Ortslage Lützerath", teilte die Polizei mit.
Am Rande der Demo hatten laut Polizei rund 1000 großenteils vermummte"Störer" versucht, auf das abgesperrte Gelände von Lützerath vorzudringen. Um sie abzuwehren, setzte die Polizei Wasserwerfer, Schlagstöcke und Pfefferspray ein. Zwölf Personen wurden fest- oder in Gewahrsam genommen.Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei , Michael Mertens, sprach von massiven Angriffen eines Teils der Demonstranten auf die Polizei.
Ein Video zeigt, wie auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg, die deutsche Aktivistin Luisa Neubauer und andere auf einem Feld von Polizisten abgedrängt werden. Thunberg kehrte am Sonntag noch einmal an die Tagebaukante zurück und nahm an einer Spontan-Demo teil. Die 20-Jährige war die Hauptrednerin bei der Demo am Samstag, zu der nach Polizei-Schätzungen 15.000, nach Angaben der Veranstalter 35.000 Menschen gekommen waren.
Führende grüne Politiker wie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck und seine NRW-Kollegin Mona Neubaur begründen den Abriss von Lützerath und das Abbaggern der darunter liegenden Kohle damit, dass dadurch im Gegenzug der um acht Jahre auf 2030 vorgezogene Kohleausstieg erreicht worden sei und fünf Nachbardörfer verschont würden. Zudem werde die Kohle zur Aufrechterhaltung der Energiesicherheit in der derzeitigen Krise gebraucht.
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