Zum Ablauf eines Ultimatums der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft (ECOWAS) gegen die neue Militärjunta hat der Niger nach Angaben der Putschisten seinen Luftraum geschlossen.
Die Junta begründete den"bis auf weiteres" geltenden Schritt in einer Erklärung am Sonntagabend mit der"Gefahr einer Intervention", die durch"Vorbereitungen" in Nachbarländern deutlicher werde. Die Maßnahme gelte für"alle Flugzeuge". Italien rief ECOWAS zur Verlängerung des Ultimatums auf.
Zudem schien die Unterstützung für die Putschisten innerhalb der Bevölkerung zu wachsen. Berichten des französischen Senders RFI zufolge versammelten sich am Sonntag rund 30.000 Menschen im General-Seyni-Kountché-Stadion in der Hauptstadt Niamey, um gegen die ECOWAS-Sanktionen zu protestieren. Bereits in der Nacht auf Sonntag schlossen sich Jugendliche zu Bürgerwehren zusammen, wie ein Reporter der Deutschen Presse-Agentur berichtete.
Trotz der Zuspitzung der Lage steht nach Aussage der französischen Außenministerin Catherine Colonna ein Abzug der französischen Soldaten aus dem Niger nicht auf der Tagesordnung. Sie warnte die Machthaber im Niger, die Drohung der ECOWAS ernstzunehmen. Die neue Junta hatte zuvor die militärische Zusammenarbeit mit der einstigen Kolonialmacht am Donnerstag aufgekündigt. Noch immer hat Frankreich dort rund 1.500 Soldaten stationiert. Die USA sind mit rund 1.
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