Laut Statistischen Bundesamt sind in diesem Jahr rund acht Prozent weniger Kinder in Deutschland geboren worden. Die Statistiker haben Szenarien entwickelt, wie sich die Geburtenrate weiterentwickeln könnte.
Die Geburtenentwicklung in den Jahren 2021 und 2022 stehen demnach im Zeichen der Pandemie und ihrer Eindämmungsmaßnahmen. Im Jahr 2021 sei die Geburtenziffer zunächst deutlich auf 1,58 Kinder je Frau gestiegen, heißt es in der Mitteilung. Das Geburtenplus habe sich dabei aber nicht gleichmäßig über das ganze Jahr verteilt. Ein ungewöhnlich hoher Anstieg der Geburten entfiel auf die Monate März und April.
Ein zweiter Grund sei die Belastung junger Familien mit Kindern während der Pandemie. »Und da sehen wir auch einen Rückgang, gerade bei zweiten Geburten und weiteren Geburten«, sagte Pötzsch. »Das heißt also, dass die Familien unter großen Belastungen standen und die Entscheidung für ein weiteres Kind wahrscheinlich jetzt auch schwieriger fiel.«
Die erste Annahme »sinkende Geburtenhäufigkeit« geht von einem Rückgang der zusammengefassten Geburtenziffer von 1,58 Kindern je Frau im Jahr 2021 auf 1,46 Kinder je Frau im Jahr 2022 aus. Anschließend könnte die Geburtenziffer den Statistikern zufolge auf niedrigem Niveau stagnieren bei gleichzeitiger Zunahme des durchschnittlichen Alters der Mütter bei Geburt um gut ein Jahr. Ab 2032 bleibe sie bei 1,44 Kindern je Frau konstant.
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