Die Unruhen in Frankreich nach dem Tod eines 17-Jährigen durch eine Polizeikugel haben sich die fünfte Nacht in Folge fortgesetzt - die Gewalt nahm dabei aber offenbar ab.
verschob wegen der Krawalle einen ab Sonntag geplanten Staatsbesuch in Deutschland
. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zeigte dafür „vollstes Verständnis“, wie es in Berlin hieß. Der Staatsbesuch sollte bis Dienstag dauern und war von langer Hand vorbereitet worden. Auch mehrere Konzerte, Modeschauen und andere Kulturveranstaltungen wurden in Frankreich abgesagt. Busse und Straßenbahnen fahren derzeit nur tagsüber, der Verkauf und das Mitführen von Feuerwerkskörpern und brennbaren Stoffen wurden verboten. Den nationale Notstand rief die Regierung allerdings bislang nicht aus, auch Ausgangssperren wurden nur vereinzelt in kleineren Orten verhängt.
Das Auswärtige Amt hatte am Samstag seine Reise- und Sicherheitshinweise angesichts der Ausschreitungen aktualisiert. Reisende wurden aufgefordert, sich über die jeweilige Lage zu informieren und weiträumig Orte gewalttätiger Ausschreitungen zu meiden. Zudem sollten je nach Reiseziel deutliche Einschränkungen bei der Programmgestaltung einkalkuliert werden, vor allem in den Abend- und Nachtstunden.
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