Die FPÖ könnte am 24. Oktober mit der Wahl eines neuen Präsidenten des Nationalrates in eine Schlüsselposition gelangen. Alle Parteien außer den Grünen signalisierten ihre Bereitschaft, die von der stärksten Fraktion nominierte Person zu wählen. Die Grünen warnen vor einem von der FPÖ kontrollierten Präsidium und dem potenziellen Eingriff in demokratische Prozesse.
Ob die FPÖ den Parlamentspräsidenten stellen darf, wird den politischen Takt für die Koalitionsbildung vorgeben. Dabei wird „untadelig“, das Adjektiv, mit dem Werner Kogler einst Sebastian Kurz erledigt hat, eine zentrale Rolle spielen.
Der Wert der FPÖ-Aktie hat seit vergangenem Sonntag einen neuen Höchststand erreicht. Die erste Möglichkeit, diese Gewinne auch in einem wichtigen Amt zu materialisieren, ergibt sich am 24. Oktober. An diesem Donnerstag könnte das dritte Lager beim Parlamentsauftakt auch die bislang wichtigste politische Position in ihrer Parteigeschichte erobern: den Ersten Nationalratspräsidenten.
, Sigi Maurer und Co. Besonders eine von erfolglosen Koalitionsverhandlungen frustrierte FPÖ könnte von dort aus ihrem Unmut fundamentaloppositionellen Lauf lassen und die Bemühungen einer Regierungsmehrheit konsequent torpedieren.
FPÖ Nationalratspräsident Koalitionsbildung Demokratie Grüne
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