Am Bezirksgericht Purkersdorf musste sich heute unter anderem FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wegen Datenfälschung verantworten. Er selbst war bei der Verhandlung nicht anwesend.
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Im Juni 2021 wollten FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker gemeinsam mit seiner Frau und zwei Freunden - beide FPÖ-Gemeinderäte - das EM-Fußballspiel Portugal gegen Frankreich in Budapest besuchen. Die für den Zutritt des Spiels benötigten PCR-Testzertifikate waren jedoch nicht rechtzeitig zugesandt worden.
Jenewein wird vorgeworfen, innerhalb von vier Monaten 20 Corona-Tests manipuliert und negative Testzertifikate teils an Dritte weitergegeben zu haben. Geld sei dabei keines geflossen. Die Staatsanwaltschaft erhob Anklage wegen Datenfälschung. Jenewein soll dabei als unmittelbarer Täter, die restlichen Angeklagten als Bestimmungstäter, agiert haben. Lediglich Jenewein zeigte sich geständig. Keiner der Beschuldigten erschien persönlich bei der Gerichtsverhandlung.
Einer der beiden FPÖ-Gemeinderäte, der mit Hafenecker das Fußballspiel in Budapest besucht hatte, zeigte sich geständig und musste mittels einer Diversion eine Strafzahlung leisten. Er wurde als Zeuge vorgeladen. An den Vorfall im Juni 2021 kann er sich nach eigenen Angaben nicht mehr genau erinnern.
Christian Hafenecker und Hans-Jörg Jenewein wurden vom Bezirksgericht Purkersdorf schuldig gesprochen. Jenewein hat eine Strafzahlung in Höhe von 2.000 Euro, Hafenecker in Höhe von 5.100 Euro zu zahlen. Die Unbescholtenheit der Angeklagten und das Geständnis Jeneweins beeinflussten das Urteil mildernd. Auch dass sich Hafenecker eigentlich getestet hatte, kommt ihm zugute.
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