Ein tragikomischer Roadtrip von und mit Jesse Eisenberg – und Kieran Culkin auf der Suche nach ihrer jüdischen Vergangenheit in Polen
Kieran Culkin und Jesse Eisenberg als zwei sehr unterschiedliche amerikanische Cousins, die eine Kulturerbe-Reise durch Polen antreten: „A Real Pain“
Ein tragikomischer Roadtrip von und mit Jesse Eisenberg – und Kieran Culkin auf der Suche nach ihrer jüdischen Vergangenheit in PolenDie Phrase „a real pain“ hat im Englischen zweifache Bedeutung. Wörtlich übersetzt lautet sie einfach „ein echter Schmerz“. Im übertragenen Sinn kann man damit aber auch einen Zustand oder einen Menschen meinen. Ist jemand „a real pain“, heißt das auf gut Deutsch: Er oder sie nervt total.
Der Schauspieler Jesse Eisenberg macht sich in seinem zweiten, herausragenden Film als Regisseur das weite Schmerzspektrum dieses Wortspiels zunutze. Mit dem Fingerspitzengefühl eines Herzchirurgen navigiert er seinen Roadtrip in die jüdische Vergangenheit durch den Grenzbereich von Tragik und Komödie, ohne jemals die Balance zu verlieren.
Das kongeniale Duett zwischen Eisenberg und seinem umwerfenden Hauptdarsteller Kieran Culkin – der kleine Bruder von „Kevin – Allein zu Haus“-Macaulay Culkin wurde für sein Spiel mit dem Golden Globe ausgezeichnet – macht es möglich. Egal, ob sie über Joints, schöne Füße, zerbrechende Jugendfreundschaften oder die Traumata der dritten Generation Holocaust-Überlebender reden – der Tonfall stimmt immer .
Vordergründig trauert Benji um die verstorbene Großmutter, doch seine tiefe Melancholie reicht weiter. Wohnhaft in der Kellerwohnung seiner Eltern, hat er den Anschluss an das Leben als Erwachsener verpasst. David wiederum führt ein erfolgreich angepasstes Leben als gut verdienender Familienvater, muss seine äußere Gefasstheit allerdings mit Pillenschlucken unterstützen.
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