Weil Fußball-WM in Katar ist: FIFA-Boss Infantino will endlich Frieden in der Ukraine
"Meine Bitte an Sie alle ist, über einen vorübergehenden Waffenstillstand für einen Monat während der Weltmeisterschaft nachzudenken", sagte Infantino in seiner Rede. "Oder zumindest einige humanitäre Korridore einzurichten - oder irgendetwas, das zur Wiederaufnahme des Dialogs als erster Schritt zum Frieden führen könnte.
"Wir sind nicht naiv und denken, dass der Fußball die Probleme der Welt lösen kann", ergänzte der FIFA-Boss. Die WM könne aber "Anlass für eine positive Geste oder ein Zeichen" sein. Der FIFA-Präsident erinnerte an die WM 2018 in Russland und an die gemeinsame Bewerbung der Ukraine mit Spanien und Portugal für die WM 2030 und kam zu dem Schluss, dass Fußball die Welt vereine.
Die damalige Bitte hatte jedoch wenig mit der aktuellen Weltlage zu tun, sondern mit dem sich zu lauter Wut steigernden Unmut des WM-Ausrichters Katar. Das Emirat beklagt seit einiger Zeit eine "" Kampagne Europas. Neben unzähligen Dokumentationen über die Menschenrechtslage in Katar und die Repressionen gegen Angehörige der LGBTQ-Gemeinschaft hatten sich in den vergangenen Wochen auch vermehrt Politiker zu Wort gemeldet.
In der vergangenen Woche warf der katarische Außenminister Mohammed bin Abdulrahman Al Thani in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" der deutschen Bundesregierung eine "Doppelmoral" vor. Auf der einen Seite werde "die deutsche Bevölkerung durch Regierungspolitiker falsch informiert". Auf der anderen Seite habe die Regierung kein Problem mit Katar, wenn es um Energiepartnerschaften gehe oder um die Rettung deutscher Staatsbürger aus Afghanistan.
So hat der iranische Ex-Bundesligaprofi Ali Daei eine Einladung der FIFA zur Weltmeisterschaft in Katar nach eigenen Angaben abgelehnt. "In diesen Tagen, in denen es den meisten von uns nicht gut geht, habe ich die offizielle Einladung der FIFA und des katarischen Fußballverbandes, mit meiner Frau und meinen Töchtern an der Weltmeisterschaft teilzunehmen, abgelehnt", schrieb der 53-Jährige auf Instagram.
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