Festival zum Thema Tod: Das Event beschäftigt sich elf Tage lang in Wien mit den letzten Dingen - und will damit auch zu einem bewussteren Umgang mit dem eigenen Leben anregen. Von cirrgeher -
Jetzt hat sie ihr 'letztes Kisterl', sagt Tina Zickler augenzwinkernd und lacht. Die Kuratorin meint damit einen Sarg, der mitten in ihrer Wiener Wohnung steht - und herrlich duftet. Das Behältnis ist nämlich aus Zirbenholz geschnitzt.\nZickler hat sich das 'Kisterl' aber nicht aus Eigeninteresse angeschafft. Es fiel ihr im Rahmen eines Kunstprojekts eher unfreiwillig zu.
Dennoch bietet 'Memento Mori' an seinen elf Tagen einige Handreichungen für Hinterbliebene. Das Festival - mehr als die Hälfte der Termine sind im Volkskundemuseum gratis zu besuchen - lädt etwa zu einem Workshop zur Gestaltung von Tränentüchern unter der Leitung der Künstlerin Ida Divinzenz. 'Das kann zwar keine Wunden heilen, ist aber ein schöner Moment der Besinnung und Hingabe', sagt Zickler.
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