Ex-Wirecard-Vorstandschef Braun und zwei weitere Vorstände haben nach Ansicht des Richter zumindest fahrlässig gehandelt, und wurden nicht rechtskräftig zu Schadensersatzzahlungen verurteilt....
Ex-Wirecard-Vorstandschef Braun und zwei weitere Vorstände haben nach Ansicht des Richter zumindest fahrlässig gehandelt, und wurden nicht rechtskräftig zu Schadensersatzzahlungen verurteilt. Weiters bleibt Braun in Haft. Laut Gericht sei die Möglichkeit zur Fluchtgefahr und Verdunkelung weiter gegeben.zur Zahlung von insgesamt 140 Mio. Euro Schadenersatz plus Zinsen verurteilt.
Konkret geht es um den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Markus Braun sowie die Finanz- und Produktvorstände. Geklagt hatte der Insolvenzverwalter Michael Jaffé, der durch das Vorgehen Geld für die Gläubiger sichern will. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Im Gegenteil: Prozessbeobachter rechnen damit, dass es Berufungen geben wird .
Bei den drei Vorständen sah das Gericht dagegen eine klare Verantwortung, weil der Kredit nicht besichert gewesen sei und es vor der Zeichnung der Schuldverschreibungen keine gründliche finanzielle Prüfung gegeben habe. Bei Braun und dem Finanzvorstand leitete Krenek die Verantwortlichkeit dabei direkt aus ihren Ressortzuständigkeiten ab. Bei der Produktvorständin argumentierte er, sie hätte misstrauisch werden müssen.
Damit kommt der ehemalige Top-Manager des Finanzkonzerns auch nach mehr als vier Jahren nicht frei. Der-Konzern Wirecard war 2020 zusammengebrochen, als aufflog, dass auf Treuhandkonten in Asien 1,9 Mrd. Euro fehlten. Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft sollen Braun sowie die Manager Stephan von Erffa und Oliver Bellenhaus milliardenschwere Geschäfte mit sogenannten Drittpartnern erfunden haben. Sie spricht von Bilanzfälschung, Betrug, Marktmanipulation und Untreue.
. Während Braun sich bereits frühzeitig festgelegt hat, hatte Erffa erst im Juli, am 139. Verhandlungstag, sein jahrelanges Schweigen gebrochen. Der ehemalige Wirecard-Vorstand und gebürtige Österreicher Jan Marsalek ist seit Mitte Juni 2020 auf der Flucht.
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