Der Preis für europäisches Erdgas setzt seinen Höhenflug fort und hat den höchsten Stand seit über einem Jahr erreicht. Niedrige Temperaturen und wenig Wind treiben den Gasverbrauch an und leeren die Speicher schneller als im Vorjahr. Als Preistreiber werden jüngste Wetterprognosen genannt, die für weiterhin niedrige Temperaturen in Nordwesteuropa in den kommenden Tagen sprechen.
Ein Teil der Gasspeicher station Haidach bei Straßwalchen in Salzburg. Seit Dezember des Vorjahres steigt der Gaspreis in Europa und hat den höchsten Stand seit Oktober 2023 erreicht. Winterliche Temperaturen zehren an den Gasreserven. Der Preis für europäisches Erdgas setzt seinen Höhenflug fort und hat den höchsten Stand seit über einem Jahr erreicht. Niedrige Temperaturen und wenig Wind treiben den Gasverbrauch und leeren die Speicher schneller als im Vorjahr.
Die Gasspeicher in Österreich sind derzeit zu 61 Prozent gefüllt - vor einem Jahr hatte der Füllstand Anfang Februar 81 Prozent betragen. Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat an der Börse in Amsterdam wurde im Mittagshandel bei 55,06 Euro je Megawattstunde (MWh) gehandelt. Das ist der höchste Stand seit Oktober 2023. Seit Mitte Dezember geht es mit dem Preis tendenziell nach oben. In dieser Zeit hat sich der Rohstoff um mehr als 40 Prozent verteuert. Als Preistreiber werden am Markt jüngste Wetterprognosen genannt. Demnach dürften die Temperaturen in den kommenden Tagen in Nordwesteuropa weiterhin vergleichsweise niedrig sein, was den Heizbedarf wahrscheinlich erhöhen dürfte. An den Rohstoffmärkten beobachten Händler das Wetter genau. Die niedrigen Temperaturen treffen zudem auf windarme Bedingungen, was den Gasverbrauch in Europa in die Höhe treibt, wobei sich die Speicher in diesem Winter schneller leeren als vor einem Jahr.Gasspeicher in Österreich - vor einem Jahr hatte der Füllstand Anfang Februar 81 Prozent betragen. Die deutschen Erdgasspeicher sind zu 52 Prozent voll, vor einem Jahr betrug der Vergleichswert 74 Prozent. Neben dem kalten Winterwetter erklärten Marktbeobachter den Anstieg beim Gaspreis auch mit der Sorge über die Folgen der Zollpolitik der neuen US-Regierung. Wegen der Zölle bahnt sich ein Handelskonflikt zwischen den USA und China an, der die weitere Entwicklung der Weltwirtschaft bremsen könnte. Trotz des jüngsten Anstiegs liegt der Preis für europäisches Erdgas immer noch deutlich unter dem Niveau, das er in der Frühphase des Ukraine-Kriegs erreicht hatte. Im Sommer 2022 waren die Notierungen zeitweise auf deutlich mehr als 300 Euro gestiegen.Gazprom verkaufte österreichische Gashandelseinheit Der russische Gaskonzern Gazprom hat seine österreichischen und italienischen Gashandelseinheiten an eine in Dubai ansässige Investmentfirma verkauft, wie dieberichtet. Demnach ging die in Wien ansässige Centrex Europe Energy & Gas AG einschließlich ihrer italienischen Einheit im Jänner an die emiratische EGH Gulf. Centrex ist ein Mitglied der österreichischen Gasbörse CEGH. Laut dem letzten im Firmenbuch verfügbaren Jahresbericht erzielte Centrex im Jahr 2023 Einnahmen in Höhe von 817 Mio. Euro, die größtenteils aus eigenen Verkäufen stammten. Der Gewinn betrug dem Bericht zufolge 16 Millionen Euro
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