Die gesundheitsgefährdende Chemikalie Bisphenol A wird nun in weiten Teilen der Anwendungen von der EU verboten. Die Übergangsfrist für das Verbot: 18 Monate. Die Gefährlichkeit der Substanz ist...
Die gesundheitsgefährdende Chemikalie Bisphenol A wird nun in weiten Teilen der Anwendungen von der EU verboten. Die Übergangsfrist für das Verbot: 18 Monate. Die Gefährlichkeit der Substanz ist seit Jahrzehnten bekannt.Mit ziemlicher Verzögerung reagiert nun die EU: Sie hat am Donnerstag das Verbot von Bisphenol A-Verbindungen verhängt – in allen Anwendungen, in denen die Chemikalie mit Lebensmitteln in Kontakt kommt.
Mit der Zeit verdichtete sich allerdings der Verdacht. Die Debatte schlug vor gut 15 Jahren erstmals hohe Wellen, als entdeckt wurde, dass BPA in Trinkflaschen für Babies und in Schnullern enthalten war. Für diese Produkte wurde BPA dann verboten; erst in einzelnen Ländern , dann in der EU. „Global 2000“ hatte bereits Jahre zuvor die BPA-Konzentration in Innenbeschichtungen von Dosen mit Lebensmitteln getestet. Helmut Burtscher-Schaden, Umweltchemiker der Organisation: „Wir haben in einem Kilo Dosenparadeiser 22 Mikrogramm BPA gefunden. Verglichen mit der von der EFSA nun vorgeschlagenen Menge der maximal täglich duldbaren Aufnahme wären diese 22 Mikrogramm das 500.000-Fache.“ Dieser Test ist 2017 durchgeführt worden.