Nicht überall ist die Freude über den geglückten Gefangenenaustausch zwischen dem Westen und Russland ungeteilt. Man mache sich gegenüber dem Kreml erpressbar, lautet nun die Kritik. Auch sei es nicht angemessen, verurteilte Mörder gegen politische Gefangene zu tauschen.
Nicht überall ist die Freude über den geglückten Gefangenenaustausch zwischen dem Westen und Russland ungeteilt. Man mache sich gegenüber dem Kreml erpressbar, lautet nun die Kritik. Auch sei es nicht angemessen, verurteilte Mörder gegen politische Gefangene zu tauschen.26 Menschen wurden ausgetauscht, sieben Länder waren beteiligt.
Am Freitag stellte sich auch heraus, wieso: Bei Krassikow handelt es sich um einen Agenten des russischen Geheimdienstes FSB, wie Kreml-Sprecher Dmitri Peskow in Moskau sagte. Krassikow habe der Alpha-Gruppe angehört, so Peskow. Die Alpha-Gruppe ist eine auf Anti-Terror-Einsätze spezialisierte Spezialeinheit des FSB. Krassikow ist laut dem CDU-Sicherheitsexperten Roderich Kiesewetter ein langjähriger Kollege, Freund und Partner von Putin.
Scholz aber verteidigte den Deal. „Niemand hat sich die Entscheidung einfach gemacht, einen zu lebenslanger Freiheitsstrafe verurteilten Mörder nur nach wenigen Jahren der Haft abzuschieben“, sagte Scholz in der Nacht auf Freitag. Für die deutsche Regierung sei entscheidend gewesen, „dass wir eine Schutzverpflichtung haben gegenüber deutschen Staatsangehörigen sowie auch die Solidarität mit den USA“.
Dem widersprach am Freitag der Kreml selbst. Sprecher Dmitri Peskow sagte, dass Russland willkürlich ausländische Staatsbürger verhafte, um ein Faustpfand zu haben, sei absurd.Zivilgesellschaftliche Organisationen aus Russland hingegen begrüßten den Austausch. Das Team des in russischer Gefangenschaft gestorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny gab an, bei der Erstellung von Namenslisten geholfen zu haben.
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