Temperaturen klettern: Das in vielen Regionen gefürchtete Wetterphänomen El Niño ist wieder da. Dies teilte die Weltwetterorganisation (WMO) am Dienstag in Genf mit.
Das in vielen Regionen gefürchtete Wetterphänomen El Niño ist wieder da. Im tropischen Pazifik herrschen erstmals seit mehreren Jahren wieder die Bedingungen dafür, teilte die Weltwetterorganisation am Dienstag in Genf mit. Dies könne die globalen Temperaturen weiter in die Höhe treiben und regionale Wetter- und Klimamuster verändern.
Im zentral-östlichen äquatorialen Pazifik sei die monatliche Durchschnittstemperatur von 0,44 Grad unter dem langjährigen Mittel im Februar bis Mitte Juni auf 0,9 Grad über dem Mittel gestiegen, berichtete die WMO.El Niño bedeutet auf Deutsch „das Kind“, hier konkret „das Jesuskind“. Diesen Namen bekam das Phänomen, weil peruanische Fischer die Erwärmung oft zum Jahresende hin registrierten.
Das Gegenstück ist La Nina - die vergangenen drei Jahre waren durch diese Kaltphase geprägt. Hier führt die Strömung die Erwärmung über die Sonneneinstrahlung in tiefe Gewässer des Westpazifiks, wo sie gespeichert wird. Zwischen den beiden Extremen wird von einer neutralen Phase gesprochen.El Niño hat mit dem menschengemachten Klimawandel direkt nichts zu tun.
Zu den Auswirkungen zählen zudem Dürren und andererseits massive Regenfälle. Die Wetterstörungen betreffen vor allem in Südostasien, Australien, Afrika und Mittelamerika. Für Europa gelten die Folgen als begrenzt.1,5-Grad-Marke könnte überschritten werden Laut einer WMO-Prognose von Mai kann die neue Phase dazu führe, dass in den kommenden fünf Jahren die Erderwärmung erstmals in einem Jahr im globalen Durchschnitt um 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen könnte. Damit wäre die 1,5-Grad-Marke der Pariser Klimaziele sogar noch vor den 2030er-Jahren überschritten. Der Effekt von El Niño auf die Temperatur ist laut Meteorologen aber eindeutig geringer als die von Menschen verursachte Erwärmung.
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